Full text: Kreis Büdingen ([C, 1])

   
248 KREIS BÜDINGEN 
wird unter anderen Gegenständen ein steinerner Fuss eines Ofens von 1610 auf- 
bewahrt, der einst den Saal des Hauptgeschosses heizte. Zierliche Ranken- 
Ornamente, Rosetten und Köpfe schmücken das Steinwerk der Hauptschauseite 
und insbesondere die Hausthüre (Fig. 129), über welcher im Scheitel des Bogens 
ein Schnörkelschild mit dem Stadtwappen, sowie ein Schriftband ausgemeisselt ist. 
Darin’ liest man 1605. P.K..A.H:P:. H.: Den Schlüss.bildet ein Steinmetz- 
zeichen. Der obere Saal, zu 
dem die steinerne Wendel- 
treppe von 1608 führt, er- 
scheint in der trockenen 
Gestaltungsweise der Neuzeit; 
doch mögen die Eichenholz- 
pfosten und der Unterzug, 
welche die Decke stützen, 
obgleich auch umgewandelt, 
noch aus alter Zeit stammen. 
Im Firsttürmchen ist ein 
Glöckchen aufgehängt, welches 
früher zu einem der Pforten- 
türme der Stadt gehörte. Auf 
dem Glöckchen istohne weitere 
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Inschrift die Jahreszahl 1567, 
IE SERIE A ausserdem ein Flachbild an- 
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gebracht, welches eine Menge 
Volk und das Stadtwappen 
darstellt. 
Aus der Ortenberger Bezirksbe- 
schreibung v. 1541 (S. 246, Anm.**) 
erfährt man Näheres über die da- 
malige Stadtverwaltung und das 
Stadtgericht, ‘las seines Amtes 
im Rathaus waltete, Hier wurden 
u.a. die steinernen, oben mit Eisen 
beschlagenen Fruchtmasse aufbe- 
wahrt. (Vergl. S. 83.) 
  
  
  
  
Alte Wohn- 
häuser, Höfe, n ? BE 5 
Brunnen Fig. 128. Ortenberg. Rathaus. Häuser der Stadt bestehen 
Die zahlreichen alten 
in den oberen Stockwerken 
durchweg aus Zimmerwerk, dessen Pfosten und Büge teilweise geschnitzt und mit 
den Riegeln zu schmucken Gefachen verbunden sind. Einfache. schräg gekreuzte 
Lattengitter bemerkt man hier und dort vor den Dachstocköffnungen. Solcher Art 
ist z. B. das Haus No. 34, sowie No. 83, letzteres von. 1777, nächst dem Gasthof zur 
Post und, unter mehreren Häusern in der Mittel- und Untergasse, No. 90 von 1702. 
An vielen Häusern sind in den Schwellen des oberen Stockes Inschriften einge- 
schnitten, u. a. an dem gegenüber dem Rathaus gelegenen No. 131 von 1667, 
  
  
   
   
     
    
     
      
   
      
  
  
  
  
  
     
     
      
     
   
  
   
  
      
    
         
   
   
    
   
              
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