Full text: Kreis Büdingen ([C, 1])

    
  
   
     
        
   
    
    
     
   
    
     
  
  
   
     
    
     
      
    
    
   
KREIS BÜDINGEN 
26 JAHR: DES SEL: SAMBT - ALEER : CHRISTEN : SELEN : GOT - DER - AL- 
MECHTIG - EIN : FRÖLICH - VND - SELIGE : AVFERSTEVNG - VERLEIEN - 
WOLLE. Im Fries des Hauptgesinmses liest man: PHILIPPER- AM -3-CHRISTVS: 
MIHI : VITA -EST- ET: MORS: LVCRVM. Der krönende Aufsatz des Denkmals 
ist fort. Sowohl dessen Gestaltung und Schmuckwerk als das Standbild sind plump © 
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und offenbar von ungeübter, wenig kunstfertiger Hand hergestellt. 
  
   
   
             
  
  
  
  
  
  
  
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| Im Fussboden des Schiffes vor dem Chor liegt | 
FÄHMDAOCHXKXKÄF ein Grabstein, auf dem geschrieben steht: Anna-dim- | 
a =r en je m-rceee ger auf de ara nach teiß- Hemd: ist: | 
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| xy A 12 In der östlichen äusseren Chorwand der Kirche ist 
) = =] ein Grabstein von 0,65 auf 1,13 m eingemauert (Fig. 147), 1 
IN auf welchem die ausgestreckte jugendliche Gestalt eines | 
1 a 3 Mädchens, den Kopf auf einem Kissen, die Füsse auf der Ä 
Bu = 
re : #85 Himmelskugel ruhend, dargestellt ist. Sie hat die Hände | 
= 
Ri = über der Brust zum Gebet gefaltet und trägt ein langes, s 
ES - je faltiges Gewand mit Mantel. Die im Steinrand ausge- 
Eu). Ss * = 5 ei, 
| EX S% wmeisselte Inschrift besagt, dass A® 1348, am Martinitag, ( 
4 Elisabeth, Tochter des Herrn Hermann von Lissberg ( 
L:20 er : 5 : : a B ; 
| : : ; (LEYZBERG) verschieden ist. Zu beiden Seiten sind die | 
] Fig. 147. Schwickartshausen. 2 ; = : & 
il Grabdenkmal an der Chor- Wappen des Vaters (S. 197 Anın.**) und der Mutter, 
wand der Pfarrkirche, welche einen Löwen bezw. vier Querbinden im Schild I 
| I führten, angebracht. 
j Glocken Im Turm hängen 2 alte, inschriftlose und eine dritte, neue Glocke. 
Do 
| SELTERS 
  
| 
| ionamnes FARRDORF, unweit der Nidder, r0 km nordwestlich von Büdingen. | ' 
ıy Der Name kommt zuerst in der Form Seltresse in den Verzeichnissen | 
Kg der Schenkungen an das Kloster Fulda, *) die zum Teil bis ins 8. und 
9. Jahrhundert zurückgehen, vor. Das Dorf (va) Selterse ist 1327 N 
| erwähnt. Es gehörte zum Landgericht Ortenberg, vermutlich zum Anteil Breu- ( 
berg’s**), später. Eppenstein’s, erscheint sodann 1533 im Besitz von Hanau und f 
Ay Königstein je zur Hälfte. Nach 13578 hatte es Hanau allein inne. ***) Das Dorf 
' kam 1736 an Hessen-Kassel und 1810 an Hessen-Darmstadt. ; S 
*) Dronke, Trad, et Antiqu. Fuld. Cap. 42. No. 54 u. No. 80. — Landau, Beschr. d. Gaues Wettereiba. [ 
**) Simon, Gesch. d. reichsst. Hauses Y. u. B. III, S, 93, No. 95a. — Beschr. d. Hanau-Münzenb. Lande, 
Doc. S. 166 u. 245. 
**%) Die Vogtei Selters ist 1581 verzeichnet, Arch. f. Hess. Gesch. VIII, S. 
      
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