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WELTLICHE GEBÄUDE.
sind keine Reste erkennbar.
NEBEN TEENS
Von dem mittelalterlichen Schloss zu Wenings
An seiner Stelle, im höher gelegenen nördlichen Teil
des Ortes, steht heute nur noch ein wirksam schlichtes, steinernes Gebäude mit
hölzernem Dachstock, zwischen dessen zwei rechtwinklig zusammentreffenden Flügeln
ein runder Treppenturm eingebaut ist (Fig. 149). Es rührt, allen Anzeichen nach, von
einem in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts errichteten Neubau des Schlosses her.
et
Fig. 148. Wenings.
Alte
Glocke.
An der zur steinernen Wendeltreppe führen-
den spitzbogigen Turmthüre bemerkt man
im Bogenscheitel des umrahmen- A >
den Stabwerks dasselbe Steinmetz- 7, /
zeichen, das 1533 am Wachtbau V
des Schlosses zu Büdingen (S. 53) und 1337
am Schloss zu Leustadt (S. 188 f.)
Das unterkellerte, zum Teil zerfallene Ge-
vorkommt.
bäude, Eigentum des Fürsten von Isenburg-
Birstein, dient z. Z. Landwirtschafts- und
Wohnzwecken. Weder von dem Schloss
»Moritzstein«, das Graf Wilhelm Moritz kurz
nach 1700 hier neu errichten liess, *) noch
i
von dem früheren Lustgarten des Schlosses,
dem Graben hinter demselben und sonstigem
Zubehör, ist irgend etwas erhalten. Eine
unter altem Gerümpel im Moritzstein aufge-
fundene thönerne Ofenkachel **) zeigt zier-
liches Renaissanceornament und Bildwerk.
Das Schloss zu Wenings, das mehrfach als Wittwensitz der Gräfinnen von
Ysenburg bestimmt war, wird von Graf Wolfgang Ernst I. 1603 als »Unser Haus
zu Wenings« .bezeichtet in einem von ihm ausgestellten Freiheitsbrief der Stadt.
Im südlichen Teil des Ortes findet sich ein herrschaft-
licher Pachthof mit
von denen Fig. 150 ein Bild giebt.
Schlüsselloch-Schiessscharten versehen ist, umgiebt das Gehöft.
Den Schlussstein eines alten Thores schmückt das ysenburgische
Wappen. Darüber steht die Jahreszahl 1337, darunter dasselbe
malerischen ,
alten Wirtschafisgebäuden,
Eine hohe Mauer, die mit
Steinmetzzeichen, wie am Thürchen des einstigen Schlosses (S. 0.).
Schloss
und Moritzstein
Hofgebäude
Am Rathaus bemerkt man das in Stein gehauene Wappen von Wenings, Alte Häuser
welches gleich dem Sigel der Stadt***) als Abzeichen eine menschliche Figur mit
Heiligenschein ums Haupt zeigt.
hält in der Rechten eine sich krümmende
Schlange, in der Linken das ysenburgische Wappen.
Bemerkenswerter als das Rathaus sind einige alte Holzhäuser in der Nähe,
ferner No. 57 und No. 58.
FINSHHORT 0:
347330;
— Arch, L;
Eless, (rasch, SV, Ar NIE, SS. 3,
‘*) Im Besitz des Herrn Baron von Oer zu Birstein.
Abgebildet im Arch. f,
Hess. Gesch.
Art. ıı, Fig. 48 zu S. 87.