Full text: Kreis Büdingen ([C, 1])

    
  
   
  
    
   
  
   
  
  
  
    
   
    
    
   
     
    
   
   
      
  
   
   
   
  
   
  
  
   
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
      
  
  
     
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BISSES 
BISSES 
\ WFARRDORF, nordwestlich von Büdingen, am linken Ufer der Horloff. 
Der Name Bisses, Byeses 1361, wird von Weigand*) als Unergiebigkeit, 
  
  
d. i. unfruchtbarer, unergiebiger Boden erklärt. 
Bisses gehörte zu dem vom Echzeller Forst umfassten Gebiet **) der 
fuldischen Mark (S. ıı) und ist mit anderen Orten auf dem linken Horloff-Ufer, 
wahrscheinlich erst im ı2. Jahrhundert entstanden. *** ) 
Die Kirche von Bisses stand mit der Mutterkirche von Echzell, deren Filial 
sie war, unter dem Archidiakonat=des Marienstifts zu den Greden in Mainz. Sie 
ist, nach einem alten Inventarium,f) unter Papst Pius III. im Jahre 1503 erbaut 
und Johannes dem Täufer geweiht worden; allein nach der Ortschronik von Bisses 
soll daselbst schon 1461 eine Kapelle des Sanct Bapt. gestanden haben. Das 
kleine Bauwerk besteht aus einem flach gedeckten Schiff, das in den nach drei 
Seiten des regelmässigen Achtecks geschlossenen Chor übergeht, und misst 11,9 m 
auf 5,8 m im Licht. Auf dem First des spitzen schlichten Satteldachs sitzt ein 
achteckiger Dachreiter mit zwiebelförmiger Haube. 
Aus der Erbauungszeit von 1461 bis 1503 stammt augenscheinlich noch die 
westliche Eingangsthür, die als Spitzbogenöffnung mit gotischem im Scheitel sich 
durchdringenden Stabwerk gestaltet und im Schlussstein mit einem gleicharmigen 
Kreuz % versehen ist; ferner ein schmales gotisches Fensterchen, in der Nordost- 
wand des Chors. Im Uebrigen ist die jetzige Kirche, die 1868 gründlich »renovirt« 
wurde, mit einer Anzahl nüchterner, rechteckiger Fenster, einer ebensolchen 'T’hüre 
und im Innern an der Nord- und Westseite mit hölzernen Emporen versehen. 
Die Jahreszahlen 17470 und ı7 +81 sind an Kirchenständen eingeschnitten. In 
einer Lade ist ein alter in Holz geschnitzter Kruzifixus, dessen Arme fehlen und 
im Kirchenschrank ein zinnerner Abendmahlskelch einfacher Art aufbewahrt. An 
letzterem ist ein frommer Spruch, die Jahreszahl 1800 und der Name Dr. ]J. ]J. 
W. Scherer, Pfarrer zu Echzell und Bisses eingegraben. 
Im Dachreiter befinden sich drei Glocken. Die grösste, von 64 cm unterem 
Durchmesser hat keine Inschrift; an der mittleren Glocke, von 46 cm unterem 
Durchmesser, liest man den am Hals in gothischen Minuskeln angebrachten Namen 
2 
des Schutzpatrons der Kirche + iofjannes * baptigte + in * big 
3ig%; an der 
*) Archiv f. Hıss. Gesch. VII. S. 326. 
**) Landau, Beschr. d. Gaues Wettereiba S. 12. 
*%%) Hoffmann, Archiv f. Hess. Gesch. VIII. S. 394. 
+) Pfarramtsakten von Echzell. 
Allgemeines 
Kirche 
Glocken
	        
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