Full text: Kreis Büdingen ([C, 1])

   
1:600 
M. 
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HL 
30 
  
BÜDINGEN MIT GROSSENDORF 
Die Mitte zwischen beiden Wappen bezeichnet ein zierliches Säulchen, um 
dessen Fuss .ein Schriftband mit der Jahreszahl 1533 gewunden ist. Die Form- 
bildung des Erkers, insbesondere Sims- und Masswerk desselben, sind spätgotisch ; 
Säulchen, Blatt- und Bildwerk, sowie die Schrift haben das Gepräge der Früh- 
renaissance. Ein ähnlicher, aber weniger reicher Erker als dieser, springt in 
gleicher Höhe weiter östlich an dieser Hauptseite des Wachtbaues vor; an letzterem 
sind ausserdem die Spuren von zwei anderen, jetzt abgebrochenen Erkern sichtbar. Ein 
Stück der Masswerksbrüstung 
von einem derselben ist rechts 
vom Thor im unteren Teil 
der Wand eingemauert. An 
mehreren Werk- 7 
stücken derselben | 
kommt dieses 
  
Steinmetzzeichen : 
vor, anden Erkern 
sind zwei andere: 
N 
c 
G | va N 
V » 
angebracht. 
Nach Eintritt in die Thor- 
halle 1 steht man vor einem 
zweiten, nach dem Hofe zu 
geöffneten Thorbogen. Die nach 
innen schlagenden Thorflügel 
pflegten durch starke Balken- 
riegel verschlossen zu sein, 
welche durch eine in der Mauer 
ausgesparte Öffnung bis tief 
in die Wachtstube zurückge- 
schoben wurden. Letztere liegt 
links von der Thorhalle 2; rechts 
von dieser führt ein mit 
T'hürchen verschlossener, enger 
Mauereane zu einer unter dem 
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Raum 3 gelegenen gewölbten Fig. 24. Büdingen. Erker am Wachtbau des Schlosses. 
Kammer. 
Den übrigen Teil des Wachtbaues nimmt im Erdgeschoss ein einziger grosser 
Saal ein, zu dem man vom Hof aus gelangt. Die stattliche, zweischiffige Halle (4) ist, 
ganz ähnlich dem Saale 20 im innern Schlosshof, von Kreuzgewölben überspannt, 
deren Rippen an den Pfeilern und Wandflächen anschneiden. Der Saal dient 
als Archiv, zu gleichem Zweck auch das Nebenzimmer (3) über der vorerwähnten 
Gewölbekammer. Eine Anzahl Stufen stellen die Verbindung dieses Zimmers mit 
dem Saale her. Aus viel jüngerer Zeit als letzterer stammt die Eingangsthüre 
desselben am Treppenbau, deren schöne Spätrenaissance-Umrahmung mit reichem 
Flachornament geschmückt und allem Anschein nach von demselben Meister wie 
  
  
  
     
  
     
  
    
   
    
     
    
   
  
  
  
   
   
  
  
  
  
  
   
   
   
    
  
     
    
    
     
     
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