GAMBACH 125
2. GEDRUCKTE:
Mader, Friedr. Karl: »Sichere Nachrichten von der Kayserlichen und der
heiligen Reichs-Burg Friedberg und der dazu gehörigen Grafschaft und freyen
Getichtel zu: Kaichen, 1-11]. Lauterbach 1766— 1774. 8.<
Göddaeus, Gründl. Bericht des Heyligen Reichs Statt Friedberg Standt, Re-
galien etc. Gedruckt im Jahre MDCX.
Dieffenbach, Prof, Dr. Phil., Ueber Alterthümer in und um Friedberg.
Giessen 1829.
Derselbe, Gesch. der Stadt und Burg Friedberg in der Wetterau. Nebst
4 lithogr. Skizzen, Darmstadt 1857;
Rasch, Karl, Beschreibung der Stadtkirche zu Friedberg
Friedberg 1890.
in Hessen.
Abbildungen befinden sich noch in Roth und Schatsmann, Beiträge für die
Gesch. der Wetterau I. Frkfrt. a. M. 1801; Schagmann F., Histor. Untersuch. etc.
das Gr. Hessen, malerisch; Sciogr. cosm. Bd. VI, Nr. 67 und Nr. 3; Merian,
Topographia Hassiae, S.
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in nordöstlich von Butzbach gelegenes Pfarrdorf, kommt als Gandach schon |
unter dem Jahre 798 in dem Schenkungsverzeichniss der Lorscher Tra- |
ditionen vor.!) Dass das Gambach und den ausgegangenen Ort Nieder-
hörgern umfassende Gambacher Gericht den Grafen von Kleeberg gehörte
und nach deren Aussterben auf die Herren von Isenburg überging,
schliessen, dass die Erben und die Gattin Heinrichs von Isenburg, letztere mit Namen
Isengard aus dem Hause von Kleeberg, sich in dem Besitze des Gerichtes finden.?) In
einer Arnsburger Urkunde von 1290 werden Schultheissen und Schöffen in Gambach er-
wähnt.?) Im Jahre 1314 bewitthumte Gerlach, Herr von Limburg, ein Urenkel jener Isen-
gard, seine Gattin unter anderem auch auf seinen Theil am Dorfe Gambach®) und zehn
Jahre später gestatten die Grafen Gerlach und Walram von Nassau dem Dynasten Gott-
fried III. von Eppenstein und seinen Erben, dass sie von den Herren Cuno und Philipp
von Falkenstein für sich ablösen den Nassauischen Antheil »des Hauses zu Cleeberg
Hüttinberger Gerichte und Gambacher Gerichte.«5) Nachdem der letzte Herr von
Falkenstein 1416 das nassauische Drittheil des Gerichtes Gambach durch Tausch
gegen den halben Theil des Dorfes Reichelsheim erworben hatte, ®)
die Herren von Eppenstein, die Miterben der Falkensteinischen Hinterlassenschaften,
in dem Besitze der Dörfer Gambach und Niederhörgern,?) welche Gottfried X. aus
jenem Hause nebst den gleichfalls verschwundenen Dörfern Bockenheim und Al-
stadt 1478 an den Grafen Otto I. von Solms - Braunfels verkauft.®) Bei der
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ı) Cod. Laur. II. 609. Nr. 2917 ; III, 266. Nr. 3762. ;
2) Landau a. a, O. S, 75. Senckenberg, Sel. Jur. et Hist. I, ST3% 3) Baur, Arnsb. U. Nr, 23T.
4) Wenck a.a. O. 1. Urk.-B. S. 85 u. Landau a.a. O. 75% 5) Archiv, Bd. I. S. 52 u. Landaua.a. 0;
6) Ebds. Siehe auch unter »Reichelsheim«. 7) Ebds. S. 528. 8) Archiv, I. 531.
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