Full text: Kreis Friedberg ([C, 2])

  
MÜNZENBERG 195 
zur Hälfte vorhanden ist (Fig. 119); sie war gleichfalls mit einem Kleeblattbogen 
überdeckt. Auch zu ihr führte eine äussere Treppe, deren Unterbau uns noch in 
den Fundamenten, einem Gewölbe und einem Trümmerhaufen von Steinen und 
Mörtel erhalten ist. Das Gewölbe hatte bloss einen nach der Palasmauer zu steigenden 
Schenkel. Allem Anscheine nach bildeten die Treppen zum zweiten und dritten 
Stockwerke eine gemeinschaftliche Anlage; wenigstens liegt zwischen dem ehemaligen 
Gewölbe der Treppe des zweiten Stockes und jener des dritten, der westlichen, 
     
    
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Fig. 123. Münzenberg. Fenster des dritten Stockwerkes des Palas. 
noch heute eine Antrittsstufe, die den beiden Treppen gemeinschaftlich gehört zu 
haben scheint. Vor dem Gewölbe der westlichen Treppenanlage für das dritte 
Stockwerk liegen auch noch die unteren Quadern dieser Anlage und unter diesen ein 
Stück profilirtten Sockels. Stand somit die östliche Gewölbeanlage zu der Thür- 
öffnung des zweiten Stockes in der angedeuteten Beziehung, was nicht abzuweisen 
ist, so ist eine gleiche für die östliche zu der Thüröffnung des dritten Stockes 
anzunehmen, wozu auch an sich schon genügende Gründe vorhanden sind. !) 
ı) Der Oberbau dieser Treppenanlage könnte von Holz gewesen sein. Hierauf lassen Löcher in der Mauer 
schliessen, die offenbar als Lager für Balken gedient haben, die für schwere Lasten nicht stark genug gewesen’ wären. 
13° 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
 
	        
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