NIEDER-WEISEL 227
im obern Theil aber, indem die Grathe sich allmählich verlieren, als Kuppeln gestaltet
sind. Die beiden westlichen Gewölbe der Seitenschiffe sind gleich denen der Neben-
räume der Vorhalle halb Tonnen- und halb Kreuzgewölbe. Der halbkreisförmigen Haupt-
apsis der Choranlage, die nur um eine Stufe höher als das Langhaus angelegt ist, ist ein
rechteckiges Joch vorgelegt, das von den Seitenapsiden durch Mauern getrennt, aber
zugleich für den Verkehr durch thürartige, schräglaufende Oeffnungen mit ihnen ver-
bunden ist. Die beiden Nebenapsiden sind innen gleichfalls halbkreisförmig, aussen
&
S
3 N
A, IL A/IT
l
m
N
I >
6.87
[|
il
ss tr
mp:
7 m +
—y
S |
ı
2
| & |
\ |
|
zn
Te
Sr \ Baar
EI. ZB I,
SZ : NIRTINVIINAN IITIIZANEN INNIDINZIINSZ & S
BIST DENN) EMDYUGGGESZEER
IS.2.
IE
Hrttet
' 0
1
T
1 4 4 l 4 4 t
T T T r t = Arzr EN
5 10oM.
Ma 12200
Fig. 145. Nieder-Weisel. Querschnitt der Fohanniterkirche.
jedoch sind ihre Mauern gerade abgeglichen. Die Apsiden sind in gewöhnlicher Weise
mit gemauerten Kuppelgewölben versehen. Die Arkaden und Gurtbogen des Mittel-
schiffes mit schlichtem rechteckigem Profile sind halbkreisförmig, die ebenso gebildeten
Gurtbogen der Seitenschiffe dagegen spitzbogig, wodurch es ermöglicht wurde, dass
letztere annähernd die gleiche Höhe mit den Mittelschiffbogen erreichten. Das zu dem
Baue verwendete Material ist mit Ausnahme weniger ornamentirter Formen Basalt; die
Mauern sind aus Quadern dieses Materials recht sorgfältig errichtet, und es ist nur noch
hervorzuheben, dass sich hier und da jener auffallende Steinverband zeigt, den wir
an dem romanischen Quadermauerwerk der Burg Münzenberg (Fig. 117 Seite 189)
kennen gelernt haben. Unter den Quadern haben wir einen mit Bossen und einen mit
15*