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KREIS FRIEDBERG
bietet dem Beschauer an den Mauer- und Gewölbeflächen überraschend schöne und
reiche plastische Bilder religiöser Kunst, die in weissem Stuck von Meisterhänden
ausgeführt sind.
Die architektonische Anordnung des kleinen Raumes (Fig. 21) ist folgende:
Die Mauerflächen werden durch ein Gesims in zwei Theile getheilt, von denen der
untere mit Sandsteinplatten bekleidet ist, während die über ihm befindlichen Bogen-
flächen für die bildnerische Ausstattung verwerthet sind. Das Kreuzgewölbe hat
flachbusige Kappen und profilirte Grathe aus Stuck; erstere sind gleichfalls mit
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Fig. 21. Perspectivische Innenansicht der Gruft Philipps III. in Butzbach.
Stuckarbeiten bedeckt, wie auch der nach dem Vorbilde gothischer Schlusssteine
in Stuck ausgeführte runde Schluss des Gewölbes.
Die Darstellungen (Taf. II. u. III) befassen sich mit den Hauptsätzen des
Glaubensbekenntnisses, mit der Fortdauer im Jenseits, wie sie uns durch die Offen-
barungen des alten und neuen Testamentes gewährleistet ist, und zwar hat der
Künstler recht sinnig den beiden Bogenfeldern die historischen und verheissenen
Vorgänge auf Erden zugewiesen, den vier Kappen des Gewölbes aber die das
ewige Leben im Himmel gewährleistenden, während der Schlussstein selbst durch die
hebräische Aufschrift »Jehova« und die Worte sund ein ewiges Leben« als das
Ziel aller unter ihm dargestellten Voreänee und damit alles Lebens und Seins
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