Full text: Kloster Arnsburg mit Altenburg ([C, 3], Band 2)

  
  
  
  
  
  
  
Westwand 
  
Abb. 88. Bündelsäule im Kapitelsaal 
Kloster Arnsburg. Mittelalterliche Wohn- und Nutzbauten. Ostbau. 
    
W, 
    
sonst am ganzen Ostbau auf- 
tritt. Der Kämpfer der Eck- 
pfeiler besteht aus Kehle und 
Platte. 
Das mittlere Feld der Ost- 
wand ist ganz ausgebro- 
chen, es war genau so_ge- 
staltet wie die beiden äußeren 
Felder. In jedem Feld eine 
Gruppe von drei Rundbogen- 
fenstern, deren mittleres et- 
was breiter als die äußeren 
ist — 61 cm gegen 54cm — 
und wesentlich höher — 
2,34 m gegen 1,71 m. Die 
Fenster haben Schräge nach 
innen und außen und Falz 
für Verglasung. Dem inneren 
spitzen Schildbogen ent- 
spricht im Äußeren eine eben- 
falls spitzbogige, aber unpro- 
filierte Blende, welche die 
drei Fenster zusammenfaßt 
(Abb. 89, 91). 
Die Kreuzgangwand 
(Abb. 90 u. 92) enthält im 
Mittelfeld den Eingang, feier- 
lich breit (2,46 m), ohne Tür- 
verschluß; in. den seitlichen 
Feldern über Brüstungen ge- 
kuppelte Öffnungen ohne 
Fensterverschluß!). Derspitz- 
!) Die enge Verbindung des 
Kapitelsaales mit dem Kreuzgang 
ist eine charakteristische Erschei- 
nung desKlosterbaues vonaltersher. 
„Was im Kapitelsaal gesprochen 
wurde, war auch im Kreuzgang ver- 
nehmlich. Dies dient zum Ver- 
ständnis der alten Vorschrift, daß 
die Konversen an gewissen Fest- 
tagen der Predigt im capitulum 
monachorum anwohnen sollen (Mo- 
nast. Cist. pag. 358 Ausgabe von 
1664). Der Kapitelsaal vermochte 
in den Zeiten, dadasKonversentum 
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
  
   
   
   
  
  
  
  
  
  
  
   
  
     
   
  
  
   
  
 
	        
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