Kloster Arnsburg. Wohn- und Nutzbauten aus späterer Zeit. Neuer Konventsbau.
der des Erdgeschos-
ses im allgemeinen
entsprochen haben.
Der Prälaten-
bau, die Abtswoh-
nung, istin sich ab-
geschlossen. Seine
Wohnräume bilden
im Grundriß ein
Quadrat, dem im
Erd- und Oberge-
schoß je ein breiter,
die ganze Gebäude-
tiefe einnehmender
Vorraum vorgela-
gert ist. Die alte
Einteilung ist jetzt
leider durch Zwi-
schenwände ge-
stört, läßt sich aber
anHand des Decken -
schmuckes leicht
feststellen. Die
Stuckdecken sind
geometrisch aufge-
teilt und maßvoll
mit Bandelierwerk
verziert; eine von
ihnen etwas reicher Abb. 125. Prälatenbau. Westseite. W.
mit Akanthus und
Blütenketten, eine andere sehr gut mit Fruchtkörben und gemalten Feldern. —
Die Tür, die vom Vorplatz des Obergeschosses in den Hauptraum führt, zeigt
eine prächtige Umrahmung: Lisenen toskanischer Bildung, darüber Fries mit In-
schrift und im Giebelfeld das Wappen des Abtes Antonius Antoni, gehalten von
zwei auf Giebelschrägen aufliegenden Engeln. Schwarz und weiß geaderter Mar-
mor, Sockel und Kapitelle aus weiß und violettem Marmor. Die Inschrift lautet:
Rm> DANTONIUS ANTONI DE MOGUNTIA ABBAS ARNSBURGEN-
SIS L HANC ABBATIAM ERIGI CURAVIT A.Dni.M.D.C.CXXVII
Prälaten-
bau
Inneres -
Im Äußeren beherrscht der Prälatenbau die langgestreckte Südfront der Äußeres
"anschließenden Barockbauten, an Höhe sie überragend und zugleich vor ihre
Flucht weit vorspringend, sodaß seine drei Außenseiten fast vollständig i
frei liegen (Abb. 125 u. 126). il