Äußeres
Stall-
gebäude
Kloster Arnsburg. Wohn- und Nutzbauten aus späterer Zeit. Wirtschaftsgebäude.
Zisterzienser und Arnsburger Figuren,
Herzschild mit Schlüssel auf Amboß.
An der Tür schönes Schloß und feine
Messingbänder. Ein Nebenraum
an der Südseite enthält eine Stuck-
decke in gleicher Art, jedoch ein-
facher. Die Tür zu diesem Raum
hat zwei schwere, achtseitige Fül-
lungen und eiserne Bänder. Die hin-
teren Räume der westlichen Hälfte
des Obergeschosses sind gewölbt
(Tonne mit Stichkappen).
Das Äußere des Küchenbaues
(Abb. 125) ist einfacher gehalten als
das der älteren Barockbauten; alle
Fenstergewände ganz glatt. Die Saal-
fenster sind breiter und höher als die
übrigen Fenster, von einer Betonung
des Saalbaues durch Vorziehung der
Front hat man abgesehen. Eingang
rundbogigmitVolutenschlußstein, im
Halbrund schmiedeeisernes Gitter.
Darüber Stichbogenverdachung und
über dieser in akanthusumrahmtem
Abb. 133. Treppenturm der Schmiede. W. Oval das Arnsburger Wappen mit
dem Herzschild des Abtes Peter
Schmitt. Um das Oval legen sich zwischen Türverdachung und Fenster
flach angetragene, verschlungene Stuckbänder (Abb. 131). An der östlichen
Schmalseite einfache Tür mit Architravprofil, Eierstab und Perlschnur;
darüber rechteckiges Oberlicht.
Gebrochenes Dach mit einer Reihe niedriger Gauben.
Mit dem Prälatenbau ist der Küchenbau an seiner Südwestecke im Erd-
geschoß durch einen geschlossenen, im Obergeschoß durch einen offenen Gang
verbunden; außerdem führte einst ein geschlossener Gang von der Nordwest-
ecke zum neuen Konventsgebäude. _
An der Ostseite schloß das Schlachthaus an, das bis zur Wetter reichte —
jetzt abgebrochen.
WIRTSCHAFTSGEBÄUDE
Das Stallgebäude, im Südwesten der Klausur auf der linken Seite des
Mühlbachs, ist stark verändert, es hat einzelne Fenstergewände des 16. Jahr-
Leubmaske hunderts. An seiner Südwestecke gotische Laubmaske von einem Schluß-