Kloster Arnsburg. Wohn- und Nutzbauten aus späterer Zeit. Pfortenbau.
Abb. 136.° Mittelteil des Pfortenbaues 2
Kanten der Torvorlagen Lisenen aus rotem Sandstein; die Torvorlagen, deren
Eckquader aus Lungstein bestehen, die aber Sandsteinkämpfer aus Platte
und winkligem Unterglied haben, müssen wir uns rot gestrichen und mit
Fugen bemalt denken. Im Segmentgiebel der Westseite Kartusche in Form
eines stehenden Ovals, über ihr Mitra und Krummstab, in ihr das Arnsburger
Wappen — geviert: I und III geschachter Schrägbalken, II Kreuz in Kranz,
IV Adler, im Herzschild ein Baum, an dem ein Hirsch emporspringt. Zu
beiden Seiten der Kartusche Bäume und Hirsche.
Auf der Gesimsplatte unter dem Giebel:
honorI perpetVo DoCtorlIs MeLLIfLVI ereXIt F. B. B. A. A.
(Frater Bernardus Birkenstock, Abbas Arnsburgensis)
Die großen Buchstaben ergeben wiederum 1775.
Die Seitenflügel, außen dreiachsig, innen vierachsig, sind so niedrig gehalten,
daß ihr Dachbruchgesims mit dem Hauptgesims des Mittelteiles in gleicher
Höhe liegt. An den Schmalseiten je zwei Achsen, Stichbogenfenster mit glatten
Gewänden und unverzierten Schlußsteinen. Auf der östlichen Langseite
hat jeder Flügel eine Tür mit Freitreppe.. Überall hölzerne Dachgesimse,
außer unter dem Giebel. Niedrige Dachgauben, stichbogig, mit Schnecken
am Fuß. Auf den Anfallspunkten der Flügeldächer Vasenbekrönungen.
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