176 Anhang
27. Sine inscriptione cum hisce: In medio Aquila maior, in quatuor angulis
quatuor minora insignia 1. trabes 4 ex transverso positas, secundum habet
duos dracones, tertium habet quatuor directe positas trabes quartum incertum
an sint duo cornua cervi an vero totidem caules ap):
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28. Cum hac inscriptione:
Anno Dni MCCCXLIIII VI Idus Augusti obiit dna Alheydis de
Hanauwe.
Eius modi insignia: In medio aquila maior; quatuor minora insignia, quorum
secundum et ultimum leones, primum sicut praecedentis primum et tertium
duo dracones®P).
29. Anno Dni MOCCCXIILI die quarto Calend. Januarii obiit Hennericus
Dux ..... conversus in Arnsburg cuius anima requiescat in pace®).
huius lapidis hoc incisum est epitaphium. Insigne vero est tale:- Maior crux
cum hoc inferiori *,/ 3)
* *
*
30. sine inscriptione cum hoc ineiso 1. 2. tres grues®®),
31. unicum insigne, quod cum primo praecedentis convenit 2);
”) Die „trabes 4 ex transverso positae“‘ im ersten Ahnenschild sind ohne Zweifel Sparren,
die „dracones“ ausweislich nachstehender Nr. 28 die beiden die Schweife unterschlagenden
Leoparden der Herrn v. Hohenlohe, der dritte Schild ist Rieneck, der vierte, drei Hirschhörner
enthaltend, von denen Kindlinger nur noch zwei erkannte, der von Württemberg. Der beschrie-
bene Grabstein ist also der Ulrichs III. von Hanau. Wie auf dem Grabstein seiner Gattin,
Adelheid von Nassau — s. nachstehend Nr. 28 — steht auch hier der Hanauische Helm mit dem
Schwan, „aquila maior“, in der Mitte des Ganzen, sodaß die gesamte Anordnung beider Steine
die völlig gleiche ist.
0) 8.95 oben: Grabstein Nr. 10, Abb. 78.
°‘) Die Inschrift lautet in Hs. II folgendermaßen:
Anno Domini MCCCCVI decimo Kalendas Januarii obiit Henricus dietus Burrue
de Wetzflaria conversus in Arnsburg, cuius anima requiescat in pace.
’°) Die Worte sind wohl dahin zu deuten, daß das „maior crux‘‘ die ganze Fläche des Steins
oder doch dessen oberen und größeren Teil einnahm, eine bei Geistlichen, sofern nicht ihr Bild
wiedergegeben wird, überwiegende Grabsymbolik, zu Füßen aber der Wappenschild des Ge-
schlechts, hier ein von vier Sternen bewinkelter Schragen, dargestellt war.
») Zu 1 vgl. Anm. 34 Abs. 2, zu 2 Anm. 20.
**) Es ist dies wohl der oben $. 94 unter Nr. 3 behandelte Grabstein eines v. Linden, da kein
anderer der von Kindlinger erwähnten Steine auf ihn gedeutet werden kann, er aber heute noch
existiert, also auch zu seiner Zeit vorhanden war. Daß Kindlinge: das Schildhaupt übersehen,
beruht auf Flüchtigkeit. Die Zahl der Plätze mit dem tatsächlichen Bestand genau über-
einstimmend anzugeben, erachtet er als für seinen Zweck nicht wesentlich.
Wo aber ist bei Kindlinger der oben 8.95 unter Nr. 7 aufgeführte Grabstein zu suchen ? —
Der Stein ist in der Mitte aus zwei gut aufeinander passenden Stücken zusammengesetzt. Trotz-
dem erhoben sich schon kei der ersten Besichtigung an der Zusammengehörigkeit beider Teile