Full text: Kloster Arnsburg mit Altenburg ([C, 3], Band 2)

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Kloster Arnsburg. Die Kirche. Allgemeines. 39 
1812 wurde beschlossen, die Kirche nach und nach abzubrechen. 1828 
fielen die Gewölbe und Dächer, und der Verfall nahm dann weiter seinen 
Lauf. Die gut bearbeiteten Steine, insbesondere Eckquader, Stufen und der- 
leichen fanden in der Umgebung bei allerhand Bauten V erwendung. 
Die Kirche (Abb. 7—-14) ist eine dreischiffige Basilika mit Querhaus und vier- 
eckigem Chor. Chorumbau mit Kapellen im Norden, Süden und ( )sten, daneben an 
den Ostseiten der Querarme je eine rechteckige Kapelle. Diese und die mitt- 
lere Ostkapelle hatten Apsiden. Im Chor und Querschiff vierteilige Kreuz- 
gewölbe auf Rippen, im Umbau ohne Rippen. Das Langhaus hat im Mittel- 
schiff vier quadratische und ein rechteckiges Joch; in vier Jochen gebundenes 
System, sodaß auf ein quadratisches Feld des Mittelschiffes je zwei quadra- 
tische Felder der Seitenschiffe entfallen; dem rechteckigen Feld im Westen 
entspricht je ein rechteckiges Feld der Seitenschiffe. Die zwei östlichen Felder 
des Mittelschiffes waren auf sechsteilige Kreuzgewölbe berechnet, ausgeführt 
waren jedenfalls durchweg nur vierteilige Gewölbe, im Mittelschiff auf Rippen, 
in den. Seitenschiffen grätig. Viereckige Pfeiler, mit Dreiviertelsäulen nach 
den Seitenschiffen zu, die Hauptpfeiler stärker als die Zwischenpfeiler. 
In der Mitte war die Kirche durch eine Schranke, deren Ansatzstellen am 
vierten Pfeilerpaar noch sichtbar sind, quer geteilt: der östliche Kirchenraum 
blieb den Mönchen, der westliche den Laienbrüdern vorbehalten, ein dritter, 
bescheidener Teil, wahrscheinlich im nördlichen Seitenschiff, den Auswärtigen. 
Vor der Westseite Paradies, drei quadratische Felder nebeneinander. — 
An der Südostecke des Querarmes eine Wendeltreppe. — Neben den vier 
östlichen Feldern des nördlichen Seitenschiffes die einschiffige Allerheiligen- 
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kapelle. 
Hauptmaße der Kirche: 
Äußere Länge einschließlich Paradies, Chorumbau und Apsis. . . 85,30 m 
Äußere Breite des N a ee en 
Be länge des Querschiftes:. . . 2.2. 22.u.02.2.22:22.36,75m 
Äußere Breite des Nuomehlilles:. 2 a... en 
Be Fanse des Mittelschiffes . . 2.2... 3... 00.22:2..85,17 m 
Innere Breite des Langhauses ar 5 20,98 
Bmers Breite des Mittelschitfes . . . .. 2. 22... 8,80 bis 8,87 m 
Bee Breite der Seitenschiffe .. . . 2... 0.2.2 445 und 4,55 m 
Be ie des Querschiffes ; .. . 2... 2. ..2.2.%2..2.3275m 
BE Fre des Querschiffee - . : .. 2.0... .2°22.02.80985m 
Höhe des Mittelschiffes bis zum Scheitel . . 2. 2.2.2... etwa 19,50 m 
Höhe des Mittelschiffes bis zum Kammer... nenn a 
Höhe der Seitenschiffe bis zum Scheitel... . 2.2 2.2.2.2... 9,90 m 
Höhe der Seitenschiffe bis zum Kenipler sen. neuen 27,20 m 
Die große Längenausdehnun g ist eine Eigenart der Zisterzienserkirchen, 
eine Folge ihrer Teilung in gesonderte Räume für Mönche und Laienbrüder. 
Allgemeine 
Beschrei- 
bung der 
Kirche 
Hauptmaße 
Längen- 
ausdehnung 
 
	        
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