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konnte!). Der zwischen den Gräben verbliebene hohe Wall endigte im Süden
in einer Bastion, die noch erhalten ist. Sie fällt steil am Ufer der Horloff nach dem
Abb. 106. Stadtplan.
Tal zu ab. Im Westen wurde der Wall von der Befestigung des Obertores auf-
genommen. Eine weitere Bastion lag in der Mitte zwischen Horloff und Obertor
auf der Gratlinie des Höhenrückens vor dem Knick der Stadtmauer. Hier am
höchsten und äußersten Punkte der Stadt steht die Burg. Die Stadtmauer wird
zur Burgmauer, zur hohen Schildmauer, in deren Knick ein mächtiger Turm sich
erhob und einen Überblick über Gräben und Wall hinweg auf die Hochebene
gestattete.
Im Innern der Stadt gibt die Linie vom Schloßturm zur Kirche die Fortsetzung
der Gratlinie des Höhenrückens an. Die Höhe, auf der die Kirche steht, ist der
Endpunkt.
Nach Nordosten zu war die Stadt außer durch die Stadtmauer durch Graben
und Wall geschützt und weiter durch die Horloff selbst und ihre sumpfigen Niede-
') Leider ist die Anlage durch den rücksichtslosen Einschnitt der Eisenbahn unklar geworden.