Full text: Südlicher Teil ohne Arnsburg ([C, 3], Band 3)

   
  
  
  
  
  
  
Hungen 
  
   
    
   
  
   
   
  
   
    
   
   
    
   
  
Am Schluß Münzabdruck, darin ein Engel, der einen Schild mit Glocken- 
gießerzeichen hält. Umschrift des Schildes: Sanctus Johannes!). 
Das Tragholz der Glocke hat die Jahreszahl 1724. 
3. Glocke von 1697. Durchmesser 1,10, Höhe 0,94 m. Inschrift in zwei Zeilen. 
Die obere Zeile in Antiqua, die untere in Minuskeln, beide am Anfang und am 
Ende mit Salbeiblättern abgeschlossen. 
DIE SCHLAFFENDE WEK ICH DIE SVENDER SCHREK ICH 
DIE DOTTEN BEWEIN ICH DES JUENGSTEN GERICHTS ERINNERE ICH 
in gottes namen flos ih dilman Shmid von aslar gos mid 
GOTFRID LEVBER KBM 1697 
K BM heißt Kirchenbaumeister. 
Um die Mitte zieht sich ein zierlicher Ornamentstreifen, darüber Salbeiblatt, 
darunter Blattabdrücke anderer Art. 
Eine Glocke von 1707 wurde 1917 abgeliefert. Dm. 0,49, H. 0,39 m. Inschrift 
dreiteilig: 
WILHELM MORITZ GRAF ZV SOLMS BRAVNFELS GREIFENSTEIN 
HOINGEN. 
TECKLENBVRG VND GRIEGYNGEN HE RZV MINTZENBVERG LINGEN 
RE DA 
Fe V)ITINGEN DORSWEIHLER VND BAVCOURT ANNO 1707 
  
Abb. 120. Judenfriedhof. Aufn. A. Konrad, Hungen. 
') Vgl. Glocke von 1453 im Dachreiter der Kirche in Lich und von 1452 in Leihgestern. 
  
	        
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