Langgöns. Langsdorf
Abb. 147.
Breitegasse 7, 1787.
W.
aus breiten Hölzern (Abb. 145 rechts), die von 1800 ab kleinliche, aus Latten
zusammengesetzte Bildungen. Überall längs der Kanten an Tor und Pforte flacher
Kerbschnitt.
In den anderen Straßen:
Neugasse Nr. 20, Tor von 1800 — Hundstaten Nr. 3, Tor von 1772 — Nr. 6,
Tor von 1806 — Nr. 29, Tor ohne seitliche Tür, 1691 -—- Nr. 37, Tor von 1789 —
Nr. 42, Tor von 1735. — Im Hof Hundstaten 55 befinden sich noch Reste eines
schönen Holzschuppens: auf hölzernen Hermen flache Bögen. — Im Schmidt-
graben ein Tor von 1800 — Breitegasse Nr. 3, Tor ohne Seitentür, Jahreszahl
fehlt. — Nr. 7, Treppenüberbau mit Taubenschlag, 1787 — Nr. 14, wie Nr. 3 —
Nr. 21, wie Nr. 3.
LANGSDORF
Marktflecken sö. Gießen und Lich an der Eisenbahn Gießen—-Gelnhausen.
Die Südgrenze der Gemarkung Langsdorf fällt in den Verlauf des Pfahl-
grabens; der Ort liegt außerhalb der römischen Sperrlinie. Parallel der nord-
westlichen Gemarkungsgrenze verläuft eine von Trais-Münzenberg kommende
und am Muschenheimer Vorderwald entlang ziehende vorgeschichtliche Straße
(mehrere Male ‚An der Heerstraße‘‘ genannt), die an der Peinmühle bei Nieder-
Bessingen auf einer durch schwere Basaltsteine gebildeten Linie die Wetter-
niederung überschreitet; eine andere vorgeschichtliche Straße geht von Langsdorf
in östlicher Richtung als ‚„Villinger Wegschneise“ an der Ostseite der Hungener
Teiche entlang nach Villingen. An ihr liegt im Distrikt „Hainköppel“ eine Gruppe
von rd.25 Grabhügeln der ausgehenden Hallstattperiode. Andere Grabhügel-
gruppen befinden sich in den Distrikten „Alte Hege‘“, „„Stockwiesenkopf“, „Vor-
deres‘‘ und „Hinteres Kühloh‘“, „Weckmannsscheuer‘‘, „Höllenfritz‘, „Hundels‘
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