Full text: Südlicher Teil ohne Arnsburg ([C, 3], Band 3)

  
   
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Langsdorf 
Der Verlauf der Befestigung ist nach dem Ortsplan leicht festzustellen. 
Der Brandweiher an dem Südausgang ist ein Rest des Grabens. Der Name „Hain- 
graben‘ oder ‚Graben‘ ist an mehreren Stellen erhalten geblieben. 
Langsdorf hatte zwei Tore. Im Norden stand die Licher Pforte, nach der 
Handskizze ein massives Untergeschoß mit großen Torbögen, darüber ein Fach- 
werkgeschoß, zu dem eine Freitreppe geführt haben wird. Gleiche Form mag die 
Hunger Pforte im Süden gehabt haben. Erst 1839 wurden beide Tore abgebrochen. 
Wie lange die Mauern gestanden haben, ist nicht überliefert. Der Streit ging immer 
nur um das für die Bauern nutzbare Gelände der Gräben. 
Der Turm, romanisch-gotisch, 13. Jhdt., war einst Ostturm eines nach Westen 
zu gelegenen Langhauses. Dieses war „52 Schuh lang, 25 Schuh breit“. Es wurde 
1780 abgebrochen. Das neue Schiff, nunmehr im Osten des Turmes als Querkirche 
gebaut, wurde am 11. August 1782 geweiht. Der Riß dazu — im Fürstlichen Archiv 
zu Braunfels — stammt vom Solmsischen Landbaumeister Block. 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
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Abb. 151. Kirche. Grundriß. 
     
   
    
  
  
   
   
  
  
   
   
     
    
Der Turm enthält im unteren Geschoß den Chorraum der mittelalterlichen Turm 
Kirche. Grätiges Kreuzgewölbe. Triumphbogen rund, beiderseitig abgetreppt, hat Inneres 
Sockel (Schräge) und Kämpfer (Platte über Schräge). Nach Osten (dem heutigen 
Schiff) zu war einst eine Apsis, deren Kämpferprofil, dem des Triumphbogens 
gleichend, noch erhalten ist. An der Apsis kein Sockel. In der Nordwand Nische 
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