Full text: Südlicher Teil ohne Arnsburg ([C, 3], Band 3)

  
    
Langsdorf. Leihgestern 205 
Hungen genannte M. Christo- 
phorus de Ylmenaw, ob er der 
Zimmermeister ist, den der Keller 
Emmel gen. Schnell sich hat 
kommen lassen, ist von geringerer 
Bedeutung gegenüber der Tat- 
sache, daß die landfremde Form- 
gebung eine Erklärung gefunden 
hat. 
Ein hohes Holztor schließt 
den Hof ab. Es wurde 1774 er- 
richtet. 
Am Tor ein Ziehbrunnen. 
Daneben ein gotischer Tauf- 
stein. 82199, 
Reichgasse Nr.1:Eckhaus, 
17. Jhdt. Gutes Fachwerk, Erker 
— Nr.8: 17. Jhdt. Erker.Verputzt 
— Obergasse Nr. 6: Fachwerk- 
haus — Nr. 11: Hinterhaus mit 
gutem Fachwerk. Gebrochenes 
Dach — Nr. 13: Fachwerk 1784 
— Nr.;15:-Rachwerk 1665 — 
Nr. 16: Fachwerk 1668 — Nr. 20: Eckhaus, barock, Stichbogenfenster — Nr. 29: 
1787. Gebroch. Dach. Stichbogenfenster — Nr. 37: Gutes Fachwerk. 17. Jhdt. — 
Honzgasse Nr. 1: Rokokotür, wohl aus Arnsburg — Weidegasse Nr. 10: Hohes 
Hoftor 1777. 
  
Abb. 164. Obergasse 15. 1665. 
Aus „Heimat im Bild“, Beilage zum Gießener Anzeiger, 1931. 
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LEIHGESTERN 
Evang. Pfarrdorf 1Y, Stunde s. Gießen. 
Die Gemarkung Leihgestern liegt unmittelbar vor der nordwestlichen Spitze 
des Limes. Durch die Gemarkung gehen mehrere alte Wege, so von Holzheim 
über die „Scheid“, von Dorf Güll an der „Roten Waldecke‘‘ vorbei, und von 
Grüningen über den „Wartberg‘ und das „Krohennest‘‘; sie alle laufen im Ort 
zusammen, während eine alte Straße von Steinberg (Schiffenberg) her über 
„Krohennest“ und „Neuhof“ an Leihgestern vorbei nach Langgöns zieht und nur 
die Gemarkung schneidet. Bei ihrem fruchtbaren Boden ist die Gemarkung in 
allen Zeitstufen von der Steinzeit an sehr stark besiedelt gewesen, z. B. am Schaf- 
bach im „Bachfeld‘‘ (neolithische Wohngruben und Gräber); an den ‚Hardt- 
äckern“, Gemarkung Neuhof (Urnenfelderstufe mit Gräbern und Hürden); an den 
Sandgruben östlich vom Ort (Späthallstatt); an der Faberschen Ziegelei westlich 
von Leihgestern (fränkischer Brunnen und römischer Sigillatakumpf). Vor allem 
aber sind erwähnenswert die nördlich neben der Straße Bahnhof Großen Linden— 
Zieh- 
brunnen 
Taufstein 
anna 
Han 
       
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
   
   
  
   
    
      
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
   
  
	        
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