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geschlitztem Gewand. Segnen-
der Bischof, darunter eine Münze
mit (nicht zu entziffernder) Um-
schrift und mit Schild. In dem
Schild eine Glocke. Abb. 216.
2. Glocke von 1517. H. 0,94,
unt. Dm. 1,23 m. Buchstaben-
höhe 4 bis 4,5 cm. Inschrift in
Minuskeln:
-1-5-1-7. hoc - opus - effufum -
et - magna - cum - laude- decorum-
virginis - ac - matris - regnantis -
cuneta - per - eum(aevum) - ni-D-
loth - (Nikolaus von Lothringen)!)
Die Ziffern der Jahreszahl sind
zwischen 5 Münzen gesetzt. Auch
am Schluß eine Münze. Die Worte
getrennt durch je drei erhöhte
Punkte,vonRanken umschlungen.
Unter der Jahreszahl ein
Kreis (Dm. 21% cm) mit ibs;
unter dem Kreis ein flaches
Kreuz, 13 cm hoch, mit erhöhten
Punkten, von Ranken umwun-
den, wie in den Worttrennungen
Abb. 216. Reliefs der Glocke Br.
„Anna“ von 1400 und der Glocke von 1517.
(Abb. 216). Neben dem Kreis in kleiner Antiquaschrift (2 cm h.) die Worte:
HOC ». SIGNVM » MAGNI » REGIS » EST » Außer den 6 Münzen der Inschrift
finden sich noch 11, alle an der Seite der Jahreszahl. Abb. 216, 217.
3. Glocke von 1755. H. 0,78, unt. Dm. 1,05 m, Buchstabenhöhe 2 bis 2,2 cm.
Obere Inschrift, eingefaßt von Rokokofriesen:
ANNO 1755
REGENTE ILUSTRISSIMO COMITE AC DOMINO
DOMINO CAROLO COMITE IN SOLMS LICH ETT (etc.)
Untere Inschrift:
CIVITATIS LICHENSIS PRAEFECT(us) G P ROTH
CONSUL(eS) FR HIZEL EL PT SCWENECRK HOC(SE
AES CASU QUODAM RIMAS PASSUM DE NOVA CONFILATUM
PRISTINO RESTITUERE CLANGORI
IN GOTTES NAHMEN FLOSS ICH JOHAN PETER BACH
IN WINDECKEN GOSS MICH 1755
Im leeren Raum der zweiten Zeile Salbeiblätter.
‘) In Bobenhausen, Kreis Schotten, ist eine Glocke, gegossen 1521 von Nikolaus von Lothringen.
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