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Tor und eine rundbogige
Pforte enthält. Letztere
vermauert. Die senkrech-
ten Gewändestücke des
Tores, profiliert mit Kehle
zwischen zwei Rundstä-
ben, sind spätromanisch.
Ebenso die Pforte spät-
romanisch. Der Pfeiler
zwischen beiden Eingän-
gen nach innen durch
abgeschrägte Vorlage ver-
stärkt. Steinerne Torpfan-
nen erhalten. Abb. 223.
Rathaus Das alte_ Rathaus
wurde 1847 abgebrochen.
Der jetzige Bau, 1848/49
erbaut, unbedeutend.
Ober- Die Obermühle, in
mühle fürstl. Besitz, 1768. Erd-
geschoß massiv, Oberge-
schoß Fachwerk. Mansard-
dach.
Wohn- Wohnhäuser, nach
m Abb. 223. Arnsburgser Hof Br.
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häuser!) jhrem Alter geordnet: =
Hüttengasse 4. Anf. 15. Jhdt. Fachwerk verputzt. Die beiden unteren
Geschosse zusammengefaßt, das dritte Geschoß um etwa 40 cm vorgekragt. Hier
unter jedem zweiten Balkenkopf tief ansetzende, gerade Knaggen (wie am Hause
Kirchstraße 2 in Gießen). An der Straßenseite die Knaggen beseitigt, am Hof
noch unversehrt. Eckpfosten nach unten frei endigend. Ecklösung mit 2 Knaggen.
Dachgeschoß aus 17. oder 18. Jhdt. Liegender Stuhl. Fenster fast alle vergrößert.
Im Inneren mittlere Unterzüge auf Stützen, diese jetzt in den Zwischenwänden
verborgen. Steinernes Treppentürmchen an der Grenzmauer mit hölzernen Block-
stufen, genau so gebildet wie die steinernen Treppen am Westgiebel der Kirche.
An der Hofseite steinerne Wendeltreppe zum Keller. Abb. 224.
Unterstadt 5. 15. Jhdt. Fachwerk, verputzt. Die zwei unteren Geschosse
zusammengefaßt, das dritte und das Dachgeschoß vorgekragt auf tief ansetzenden
Knaggen. Ecklösung mit zwei Knaggen. Eckpfosten anscheinend auch hier frei
nach unten endigend wie bei dem vorigen Haus. Dreifach stehender Dachstuhl aus
der Erbauungszeit. Abb. 225.
1) Vgl. Heimat im Bild, 1928, „Alte Häuser und Hausinschriften in der Stadt Lich“ von Bürger- |
meister Th. Völker.