Full text: Südlicher Teil ohne Arnsburg ([C, 3], Band 3)

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
   
   
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
    
Lich 299 
z. T. mit Viertelkreisen überblattet, oder Rauten oder ähnl. Formen. Vier Felder 
im ersten Obergeschoß sind durch reichgeschnitzte Holzplatten mit Kartuschen- 
werk ausgezeichnet, auf den zwei mittleren die Wappen des Ehepaares Jacob 
Textor und Maria geb. Kroll, der Erbauer des Hauses. Wappen Textor: Tuchschere 
mit Wollkratze,Wappen Kroll: drei waagrechte Hirschgeweihe. Dort die Umschrift: 
SI: DEUS- PRO- NOBIS- QUIS- CONTRA - NOS- MDCXXXII- ‚hier: DER» 
ENGEL:D-HERRN - LEGERT-SICH-UM -DI-HER-SO-IHN-FORCHTEN- 
Am Rahmholz über Erdgeschoß: DEN : NOCH - SOLL : DIE - STAT- 
GOTTES - FEIN - LVSTIG - BLEIBEN - MIT : IHREN - BRVNLIN : DA- 
DIE - HEILIGEN - WOHNUNGEN - DES : HOECHSTEN - SINT: PSALM: 
46 - JACOB - TEXTOR - ANNO - MDCXXXII - Abb. 233, 234. 
Oberstadt 18. Um 1630. Fachwerk, an der Straße freigelegt, am Hof über- 
putzt. Viergeschossig, die beiden unteren Geschosse zusammengefaßt. Im 1. Ober- 
geschoß Fränkischer Erker mit 4 Fenstern wie am Textorschen Haus, erneuert, 
daher ohne Ornament. In den mittleren Feldern die Namen der Erbauer: HANS 
LOHR und MARGARETA MORIN mit den zugehörigen Wappen. Das Fachwerk 
im 2. Obergeschoß einfacher. Giebel beschiefert. Abb. 230 (Mitte der linken 
Straßenwand). 
Oberstadt 17/19. Um 1630. Fachwerk verputzt. Dreigeschossig, die 2 unte- 
ren Geschosse zusammengefaßt. Das 2. Obergeschoß ausgekragt mittels Konsolen. 
Oberstadt 5. 1666. Fachwerkhaus, dreigeschossig. Die vierteiligen Fenster- 
gruppen als Fränkische Erker ausgebildet. Eckpfosten und Füllhölzer geschnitzt. 
Inschrift: 
ALS TAUSEND SECHSHUNDERT MIT NOCH 66 JAHREN 
NACH GEBURT. DES HEREN CHRIST BEINAH FAST VERFL. 
ie BEN 
WARDAM ... TEN HEVMONDSTAGE IN. DEM IAHR WIE VOR 
GEMELT. 
ZU DES BAVHERN VIELEM NVZEN DIES GEBEV HIE HERGESTELLT 
S:O0:-WVDLCHE  & P. TEXTOR 
Aus der großen Zahl der ziemlich gleichartigen Häuser des 17. und 18. Jhdts. 
seien erwähnt: 
Kirchstraße 2: Fachwerkhaus, überputzt, mit ausladendem Erker. Im 
Inneren Treppe mit einem Geländer von hölzernen Balustern.—- Kirchstraße 10: 
Ähnliche Holztreppe. — Schloßgasse 5: Fürstliche Oberförsterei. Fachwerkhaus, 
im 19. Jhdt. nach dem Schloß zu erweitert. — Bahnhofstraße 12: 1725. Fach- 
werkhaus. DURCH GOTT HILF UND MACHT AUS NOTH UND NICHT 
AUS PRACHT. — Unterstadt 9: 1751. Fachwerkhaus. — Bahnhofstraße 6: 
Zum goldenen Engel. Wirtshausschild. —- Oberstadt 42/44: 1765. Ende 18. Jhdt. 
Fachwerkhaus. — Kirchstraße 7: Fachwerkhaus. 
  
	        
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