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z. T. mit Viertelkreisen überblattet, oder Rauten oder ähnl. Formen. Vier Felder
im ersten Obergeschoß sind durch reichgeschnitzte Holzplatten mit Kartuschen-
werk ausgezeichnet, auf den zwei mittleren die Wappen des Ehepaares Jacob
Textor und Maria geb. Kroll, der Erbauer des Hauses. Wappen Textor: Tuchschere
mit Wollkratze,Wappen Kroll: drei waagrechte Hirschgeweihe. Dort die Umschrift:
SI: DEUS- PRO- NOBIS- QUIS- CONTRA - NOS- MDCXXXII- ‚hier: DER»
ENGEL:D-HERRN - LEGERT-SICH-UM -DI-HER-SO-IHN-FORCHTEN-
Am Rahmholz über Erdgeschoß: DEN : NOCH - SOLL : DIE - STAT-
GOTTES - FEIN - LVSTIG - BLEIBEN - MIT : IHREN - BRVNLIN : DA-
DIE - HEILIGEN - WOHNUNGEN - DES : HOECHSTEN - SINT: PSALM:
46 - JACOB - TEXTOR - ANNO - MDCXXXII - Abb. 233, 234.
Oberstadt 18. Um 1630. Fachwerk, an der Straße freigelegt, am Hof über-
putzt. Viergeschossig, die beiden unteren Geschosse zusammengefaßt. Im 1. Ober-
geschoß Fränkischer Erker mit 4 Fenstern wie am Textorschen Haus, erneuert,
daher ohne Ornament. In den mittleren Feldern die Namen der Erbauer: HANS
LOHR und MARGARETA MORIN mit den zugehörigen Wappen. Das Fachwerk
im 2. Obergeschoß einfacher. Giebel beschiefert. Abb. 230 (Mitte der linken
Straßenwand).
Oberstadt 17/19. Um 1630. Fachwerk verputzt. Dreigeschossig, die 2 unte-
ren Geschosse zusammengefaßt. Das 2. Obergeschoß ausgekragt mittels Konsolen.
Oberstadt 5. 1666. Fachwerkhaus, dreigeschossig. Die vierteiligen Fenster-
gruppen als Fränkische Erker ausgebildet. Eckpfosten und Füllhölzer geschnitzt.
Inschrift:
ALS TAUSEND SECHSHUNDERT MIT NOCH 66 JAHREN
NACH GEBURT. DES HEREN CHRIST BEINAH FAST VERFL.
ie BEN
WARDAM ... TEN HEVMONDSTAGE IN. DEM IAHR WIE VOR
GEMELT.
ZU DES BAVHERN VIELEM NVZEN DIES GEBEV HIE HERGESTELLT
S:O0:-WVDLCHE & P. TEXTOR
Aus der großen Zahl der ziemlich gleichartigen Häuser des 17. und 18. Jhdts.
seien erwähnt:
Kirchstraße 2: Fachwerkhaus, überputzt, mit ausladendem Erker. Im
Inneren Treppe mit einem Geländer von hölzernen Balustern.—- Kirchstraße 10:
Ähnliche Holztreppe. — Schloßgasse 5: Fürstliche Oberförsterei. Fachwerkhaus,
im 19. Jhdt. nach dem Schloß zu erweitert. — Bahnhofstraße 12: 1725. Fach-
werkhaus. DURCH GOTT HILF UND MACHT AUS NOTH UND NICHT
AUS PRACHT. — Unterstadt 9: 1751. Fachwerkhaus. — Bahnhofstraße 6:
Zum goldenen Engel. Wirtshausschild. —- Oberstadt 42/44: 1765. Ende 18. Jhdt.
Fachwerkhaus. — Kirchstraße 7: Fachwerkhaus.