Kirchhot
Rathaus
Höfe und
Häuser
Nonnenroth. Obbornhofen
In Gottes Namen floss ich x
Philipp und Peter Bach von
Hungen Goss mich x waren zur
damaligen Zeit Bingelius Pfarrer
x Joh. Heinr. Schneider Gerichts
Schulteis x Johannes Metzger
x Andreas Weber x Joh. Jost
Schild x Kirchen Aellesten x
Joh.Georg EllerKirchenbaumeister
x vor den Ort Nonnenroth x
Anno 1786.
Zwei Glocken — Dm. 65 cm
und 56 cm — geg. 1870 von
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Georg Otto in Gießen, wurden
1917 abgeliefert.
Abb. 260. Altargeräte. W.
1921 zwei neue Glocken gegossen von F. W. Rincker in Sinn:
Dm. 1,02 m. Inschrift: In schwerer Zeit dem Herrn geweiht uns zur Seligkeit.
Ehre sei Gott in der Höhe.
Dm. 0,67 m. Inschrift: Eine feste Burg ist unser Gott.
In gotischer Zeit, als man den romanischen Turm mit Schießscharten und
Grauben versah, hat man auch den Kirchhof befestigt. Derüberdachte Haupt-
eingang (vgl. Eberstadt, Selters, Hitzkirchen, Muschenheim, Aulen-Diebach u.a.)
zeigt den Spitzbogen. Auch die Mauer ist noch erhalten, am besten an der Ostseite
neben dem Haupteingang. Nach der Überlieferung sollen vier Rundtürme mit
Schießscharten bestanden haben.
Rathaus, zugleich Spritzenhaus, an der Straßenkreuzung. Zweigeschossiges
Fachwerkhaus um 1700.
Höfe offen — außer denen aus neuester Zeit, diese mit niedrigen Einfriedi-
gungen. Häuser zweizonig.
OBBORNHOFEN
xeformiertes Pfarrdorf sw. Hungen, in der Wetterau.
Die südwestliche Grenze der Gemarkung wird von der Römerstraße Wohn-
bach—Trais Münzenberg—Alteburg (Arnsburg) gebildet. — In der Gewann „Die
neuen Waldstücke“ (Höhe 195,9) Funde von Bronzespiralen u.ä., aus Gräbern
der Hügelgräber. Bronzezeit. H.
767 Oberenhove(n), 768 Overenhove, 771 Oberenhove, 774—800 Hovenhove,
9. Jahrhundert Oberenhowen, 1145—1153 Ouerenhouen, 1220 Obernhoven, 1239
Oberenhouen, 1324 Obernhoben, 1333 Oberenhobin, 1342 Obernhaben, 1343
Oberinhobin, 1462 und 1612 Obernhoffen, 1767 Obernhofen = zu dem oberen
(höher gelegenen) Hofe, zu den oberen Höfen?).
ı) Weigand im Archiv VII, 294.