TINTE
Rodheim 355
Sockel mit Schräge, ein Gesims etwa in mittlerer Höhe, geschweifte Schräge
über Kehle: und ein Dachgesims, senkrechte Platte über Kehle: 7
T,; Gh
ZA
Bruchsteinmauerwerk mit Eckquadern. Diese fehlen an der Ecke, wo das mittel-
alterliche Schiff ansetzte. Über den drei Fenstern des Chorraumes nach O und
S rechteckige Fenster mit gleichem Profil, und weiter oben nahe dem Dachgesims
nach S und W kleine rechteckige Fenster mit Fase.
Achtseitiger Spitzhelm mit leicht konkaver Schweifung über vier massiven
Seitengiebeln. Diese mit hölzernen Ortgesimsen und Aufschieblingen. In ihnen
Spitzbogenfenster, einst zweiteilig, mit ganz spätem Fischblasen-Maßwerk. Kehl-
profil. Dachwerk nicht mehr mittelalterlich, nach dem System des liegenden
Stuhles in drei Geschossen, ohne Kaiserstiel. Alle Gliederungen und Fenster in
rotem Sandstein, nur die Fenster der Giebel in graugelbem Sandstein. Schiff 1776, Schiff
rechteckiger Saal. Glatte Decke mit kleiner Kehle. Emporen an drei Seiten auf
runden Holzstützen. Kanzel in der
Mittelachse hinter dem Altar an
einer erst nach 1850 eingefügten
Fachwerkwandim OÖsten.Zwischen
dieserWand und demTurm Sakristei
und andere Nebenräume. Gegen-
über auf derWestempore die Orgel.
Das Gehäuse 1905 anstelle eines
leider beseitigten, guten Gehäuses
von 1806. Hohe Stichbogenfenster.
Eimporentreppen in den Ecken der
Westseite. An den drei freien Seiten
je eine Tür — die der Nordseite
zugemauert — mit profiliertem
Gewände, Ohren und Schlußstein.
Sockel, Eckpilaster und alle Ge-
wände aus Sandstein, Dachgesims
Holz. Satteldach, im Westen und
zu beiden Seiten des Turmes ab-
gewalmt. Schieferdeckung.
Vor der Südwesttür Grabplatte mit zwei unkenntlichen Wappen, vor 1350. Grabplatte
1. Kelch, sibern HI: 23%
Knoten.
Inschrift am Fußrand:
Abb. 283. W.
Kirche. Altes Orgelgehäuse von 1806.
cm, u. Dm. 15 cm. Sechspaßfuß, geschweifter Altargeräte
JOHAN HENRICH RÖMER PARHERRZU ROTHEIM
GEORG C. ECKEL 1695 WIGT 41% L
Dazu Patene, Dm. 131, cm
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