Schiffenberg
2. Siegel des gesamten Stiftes. Rund, Dm. 63 mm. Umschrift:
SIGILLV . EQQ6&iecclesiae) - SANOTE -
TMIARIG - I- SOREFFENBVRG +
Zwischen gotischen Fialen unter Kleeblattbogen und Wimperg Maria (ungekrönt)
mit dem Kind, sitzend auf einem mit Kissen belegten Thron. Vorkommen 1293
bis 1318.
3. Persönliches Siegel des Propstes Harbert. Spitzoval, 42/67 mm.
Schüsselförmige Vertiefung, auf deren schrägem Rand die Umschrift:
SIGILLVM . HARB(ER)TI - PREPOSITI : DE. SKIPHINB(VR)C *
Im Feld Geistlicher im Ornat, in der Rechten einen Stab!), in der Linken einen
— nicht kenntlichen — Gegenstand haltend. Vorkommen 1203.
4. Siegel des Propstes. Spitzoval, 30/47 mm. Umschrift:
S. PREPOSITI IN. SREFFINBG.-
Auf einer mit Tüchern belegten Bank sitzend die gekrönte Maria mit stehen-
dem Kind zwischen Säulen, die Fialen und Wimperg tragen. Vorkommen 1285.
9. Siegel des Propstes. Spitzoval, 33/49 mm. Umschrift:
IULLVM - PREPOSITI- DE. SA INBVR
Keine architektonische Umrahmung. Gekrönte Maria sitzend, mit der Linken
das stehende Kind haltend, in der Rechten die Weltkugel mit Lilie. Vorkommen
1296 und 1318.
6. Siegel des Propstes. Spitzoval, 28/45 mm. Umschrift:
S. PREPOSISGI - IM - SAHIFFEUBVRAR
Das Feld zweigeteilt. Oben auf langem Sitz gekrönte Maria mit stehendem
Kind, in der Rechten — wie bei Nr.5 — Weltkugel mit Lilie haltend. Unten
betender Mönch. Vorkommen seit 1323, also seit der Übergabe des Klosters
an den Deutschorden; in der Zeit seines Vorkommens — bis 1376 — das einzige
Siegel der Commende Schiffenberg.
Das seit 1323 selbständige Nonnenkloster (Augustinerchorfrauenstift) führt
ein eigenes Siegel schon 1285:
7. Siegel des Nonnenklosters Schiffenberg. Spitzoval, 40/70 mm.
Umschrift:
S. AOVETVS. SANCTIMO)NIALIVM - IN. SIFFENBVRC
!) Nach Dr. Clemm Krückenstab (Seitenform des Krummstabes).
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Siegel des
Nonnen-
klosters