Full text: Lehrbuch der Elektrodynamik (1. Teil)

  
  
54 
Erkl. 115. Bei dem nebenstehend beschrie- 
benen Instrument ist es gleichgültig, in welcher 
Lage dasselbe aufgestellt wird, weil der Erd- 
magnetismus nur einen verschwindend kleinen 
Einfluss auf den beweglichen Leiter ausübt (s. 
Erkl. 108). 
Ueber die elektrodynamischen Wagen. 
kel, welchen der Torsionszeiger 
nunmehr anzeigt, dem Quadrat der 
Stromstärke des das Instrument 
durchfliessenden Stroms propor- 
tional, indem die ablenkende Kraft der 
elektrodynamischen Wirkung zwischen 
den beiden Rollen und die Torsionskratt, 
welche in dieser Stellung sich das Gleich- 
gewicht halten, beide in tangentialer aber 
entgegengesetzter Richtung auf die das 
abgelenkte Drahtrechteck tragende Spi- 
ralfeder wirken (s. Erkl. 114 u. 115). 
9). Ueber die elektrodynamischen Wagen. 
Frage 75. Was versteht man unter 
einer elektrodynamischen Wage? 
Frage 76. Worauf beruht die Wir- 
kungsweise der elektrodynamischen 
Wage? 
Frage 77. Wie wird die Stromstärke 
an einer elektrodynamischen Wage ge- 
messen? 
Frage 78. Worin besteht im wesent- 
lichen die Einrichtung der elektrody- 
namischen Wage von Joule? 
Antwort. Unter einer elektrody- 
namischen Wage versteht man ein 
Instrument zur Messung der Stromstärke. 
Antwort. Die Wirkungsweise der 
elektrodynamischen Wage beruht auf der 
elektrodynamischen Wirkung zwischen 
zwei stromdurchflossenen Rollen, von 
welchen die eine unbeweglich, die andere 
an einem Wagebalken beweglich ist. 
Antwort. Die Stromstärke wird an 
einer elektrodynamischen Wage durch das 
Gewicht gemessen, welches der durch 
diese Stromstärke hervorgebrachten elek- 
trodynamischen Wirkung das Gleichge- 
wicht hält, und zwar ist dieses Ge- 
wicht dem Quadrat der Strom- 
stärke des die beiden Rollen der 
Wage durchfliessenden Stroms 
proportional. 
Antwort. Das Wesentliche der elek- 
trodynamischen Wage von Joule be- 
steht in folgendem: 
Ein Wagebalken, s. Fig. 99, trägt an 
dem einen Ende die bewegliche Rolle, 
am andern Ende ein verschiebbares Ge-
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.