Figur 134.
Ueber die elektromagnetischen Rotationen.
Die Grösse der Wirkung w ist dem-
nach mathematisch ausgedrückt:
4.4.08
wie sine
E
Hierin ist ce eine Konstante, welche von der
Anzahl und der Weite der Windungen des
Solenoids abhängt.
Um hieraus die Wirkung w eines Mag-
netpols auf das Stromelement ds zu er-
mitteln, müssen wir bedenken, dass das
Wirkende, welches in dem Solenoid e.;,
ist, in dem Magnetpol die Menge m des
in diesem Pole vorhandenen freien Mag-
netismus ist, so dass wir also setzen
können, da Magnete und Solenoide in
ihren Wirkungen ganz analog sind:
61, = Kaum
wo k eine Konstante ist, welche die Beziehun-
gen zwischen dem magnetischen Verhalten
von Strömen und Magneten ausdrückt.
Setzen wir diesen Wert ein, so er-
halten wir für die Wirkung w eines
Magnetpols auf das Stromelement ds in
der Entfernung r, durch welches ein
Strom fliesst und welches mit der Ver-
bindungslinie r dieses Pols und dem
Element den Winkel « bildet:
Mi
Formel 21: w = k nn
Y
ds.sin«
Nach dem Gesetz von Biot und Savart
(siehe Antw. auf Frage 126) ist die Wir-
kung w senkrecht zu der Ebene, die
man sich durch das Stromelement und
den Pol gelegt denkt, und die Richtung
der Wirkung im Sinne der Ampereschen
Regel (siehe Erkl. 11).
In Fig. 134 sei NS ein Magnet und
AB ein Stromelement des geschlossenen
stromdurchflossenen Leiters L. Ausser-
dem nehmen wir an, das Stromelement
sei um den Magnet als Achse frei be-
weglich. Die Entfernung NA sei gleich
r und der Winkel NAB= a. Die Wir-
kung w ist nach obigem senkrecht zur
Ebene NAB und sei etwa der Grösse
und Richtung nach = AC. Es ist also
nach Formel 21:
: Mi -
AU B- ds, SiiH
5
we
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al:
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