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Ueber die Wechselwirkungen zwischen elektrischen Strömen und Magneten.
C. Ueber die Rotation eines stromdurchfiossenen Leiters unter dem
Einfluss des Erdmagnetismus.
Frage 29. Wie kann man die Ro-
tation eines stromdurchflossenen Leiters
unter dem alleinigen Einfluss des Erd-
magnetismus erklären?
Erkl. 51. Betrachtet man nach Antw. auf
Frage 21 die Erde als einen Magnet, so kann
man die Rotationen stromdurchflossener Leiter
unter dem alleinigen Einfluss des Erdmagnetis-
mus als elektromagnetische Erscheinungen auf-
fassen. Dieselben sind deshalb an dieser Stelle
kurz erwähnt,
Antwort. Nach Erkl. 33 kann man
sich die magnetischen Wirkungen der
Erde dadurch erklären, dass man sich
die Erde in der Richtung von Ost nach
West von einem elektrischen Strom
durchflossen denkt. Unter dieser An-
nahme kann man die Rotationen strom-
durchflossener Leiter unter dem alleinigen
Einfluss des Erdmagnetismus als
elektrodynamische Erscheinungen auf-
fassen. Dieselben sind daher im Lehrb.
der Elektrodynamik (s. dort Antw. a.
Frage 33) abgehandelt (s. Erkl. 51).
D. Ueber die elektromagnetischen Rotationen von Magneten.
Frage 30. Wie kann man die Ro-
tation eines Magnets um einen
stromdurchflossenen Leiter zeigen ?
Figur 22.
km
Antwort. Dass ein drehbarer Magnet
unter geeigneten Bedingungen um einen
unbeweglichen stromdurchflossenen Leiter
rotiert, kann man unter anderem mittels
folgender Apparate zeigen:
1). Zwei vertikale Magnetstäbe NS
und N, 8,, s. Fig. 22, deren gleichnamige
Pole sich gegenüberstehen, sind in ihrem
Mittelpunkt mittels zweier gleich langer
horizontaler Arme an einem Metallbügel
D befestigt. Der Bügel ist an einem
Faden an einem Stativ aufgehängt, und
trägt unten eine Metallspitze, welche in
ein auf dem .Messingsäulchen A aufge-
setztes Quecksilbernäpfehen eintaucht.
In gleicher Höhe mit der Mitte der
Magnete ist ein ringförmiges, mit Queck-
silber gefülltes Gefäss B an dem Stativ
befestigt, welches mit der Klemmschraube
CO in leitender Verbindung steht. An
dem Bügel D ist ein Draht angelötet,
dessen anderes Ende in das Quecksilber
der Rinne B taucht. Die Säule A steht
mit der Klemmschraube E in leitender
Verbindung. Verbindet man die Klemm-
schraube C mit dem einen, die Klemm-
schraube E mit dem andern Pole einer
galvanischen Säule, so fliesst der elek-
trische Strom von der Säule durch C©