Full text: Lehrbuch des Elektromagnetismus

   
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Figur 25. 
  
Erkl. 54. Ampere war der erste, welcher die 
Rotation eines Magnetstabs um seine eigene 
Längsachse zeigte. Er bediente sich hierzu 
eines Apparats, welcher dem in Fig. 25 dar- 
gestellten ähnlich war. 
Figur 26. 
          
MINIMUM NN NN 
    
   
  
    
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
     
  
   
   
     
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
  
  
  
Ueber die elektromagnetischen Rotationen von Magneten. 23 
1). Ein Magnetstab NS, s. Fig. 25, 
steht vertikal in einem mit Quecksilber 
gefüllten Glasgefäs. An beiden Pol- 
enden sind kleine Vertiefungen ausge- 
bohrt, mit welchen der Magnet in Stahl- 
spitzen um seine Längsachse drehbar 
eingesetzt ist, von welchen die untere in 
der Mitte des Gefässbodens aufgekittet 
ist, die obere an einer Schraube 4 
genau vertikal über der unteren steht. 
Das obere Ende des Magnets trägt einen 
Holzring, welcher mit Quecksilber aus- 
gefüllt ist. Die Schraube A wird durch 
einen Metallarm gehalten, welcher an 
einem Holzstativ befestigt ist, und eine 
Klemmschraube 2 trägt. Am Rande des 
Gefässes ist ein Kupferblechring einge- 
setzt, welcher in das Quecksilber ein- 
taucht, und eine Klemmschraube (© trägt. 
Werden die Klemmschrauben B und C 
mit den Polen einer galvanischen Säule 
verbunden, so rotiert der Magnetstab 
um seine Achse. Tritt z. B. der elek- 
trische Strom bei B in den Apparat, 
und ist N der Nordpol des Magnets, so 
rotiert der Magnet von oben gesehen 
wie die Zeiger einer Uhr. 
2). Ein Magnetstab NS, s. Fig. 26, 
trägt an beiden Polenden Stahlspitzen, 
mittels deren er vertikal in das an einer 
Schraube A angebrachte Stahllager und 
in das vertikal darunter aufgestellte 
Quecksilbernäpfchen B eingesetzt ist. 
In der Mitte des Magnets ist eine Mes- 
singfassung festgeschraubt und an die- 
selbe ein Draht angelötet, welcher in 
eine kreisförmige, mit Quecksilber ge- 
füllte Rinne C eintaucht. Die Klemm- 
schraube D steht mit der Quecksilber- 
rinne ©, die Klemmschraube E mit dem 
Quecksilbernäpfchen B in leitender Ver- 
bindung. Verbindet man D mit dem 
positiven, E mit dem negativen Pol einer 
galvanischen Säule, so dass also der 
elektrische Strom in der unteren Hälfte 
des Magnets von oben nach unten fliesst, 
und ist N der Nordpol, 8 der Südpol 
des Magnets, so rotiert der Magnet um 
seine Längsachse, von oben gesehen, ent- 
gegengesetzt wie die Zeiger einer Uhr. 
  
   
 
	        
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