46 Ueber die Elektromagnete.
D mit Q verbunden. Klemmt man daher in P
den positiven, in Q den negativen Poldraht einer
galvanischen Säule ein, so fliesst der elektrische
Strom von dieser Säule nach P, nach den An-
fangsklemmen von A, durch die 4 Drähte von A
gleichmässig nach deren Endklemmen, nach den
Anfangsklemmen von B und so fort in allen 4
Spulen gleichmässig durch die 4 Drähte Jeder
Spule, nach @. Die 4 Drähte einer Spule sind
demnach parallel geschaltet, die 4 Spulen selbst
dagegen hintereinander geschaltet (s. Erkl. 114).
Will man dagegen sämtliche Drähte der gan-
zen Bewickelung hintereinander schalten, so hat
man die kurzen Drahtstücke, welche die je 4
Anfänge der Drahtwickelungen und die je 4
Enden derselben unter sich verbinden, zu ent-
fernen, hat P mit der Anfangsklemme der er-
sten Drahtwindung von A, die Endklemme die-
ser ersten Drahtwindung mit der Anfangsklemme
der zweiten u. s. f. und die Endklemme der letz-
ten Windung von D mit Q@ zu verbinden.
In ähnlicher Weise lassen sich noch andere
Schaltungen herstellen.
Figur 68,
Erkl. 114. Siehe über die verschiedenen
Schaltungsweisen auch im Lehrb. der Kontakt-
elektricität die in Antw. auf Frage 138 ge-
gebenen Beispiele verschiedener Schaltung von
galvanischen Elementen.
. Erkl. 115. An den Polenden des in Fig, 67
abgebildeten Elektromagnets sind zwei sog. Halb-
anker angebracht. Dieselben dienen zu diamag-
netischen Untersuchungen. Siehe darüber den
Abschnitt Diamagnetismus.
Erkl. 116. Um die Richtung des elektrischen
Stroms in der Magnetisierungsspirale eines Elek-
tromagnets nach Belieben rasch zu wechseln,
bedient man sich eines Stromwenders, welcher
bei grösseren Elektromagneten auch ein für
allemal an dem Magnetgestell befestigt ist. Aus-
führliches über die Stromwender und deren
Handhabung findet man im Lehrb. der Kontakt-
elektricität (s. d. Antw. auf Frage 145—152).
schrauben sind auf einer Holzleiste be-
festigt, welche an den Spulen ange-
bracht ist. Mittels dieser Klemmschrau-
ben kann man die einzelnen Drahtspiralen
in verschiedener Weise miteinander ver-
binden (siehe Erkl. 113). Die beiden
Kiemmschrauben'P und Q@ dienen zur
Verbindung der Spulen mit der galva-
nischen Säule, R und 5 zur Verbin-
dung der beiden Schenkelwickelungen.
Ist der Elektromagnet sehr schwer,
so sind unter dem ihn tragenden Tisch
drei Rollen angebracht, mittels deren
er fortgeschoben werden kann. Ferner
dienen drei Schrauben in der Boden-
platte des Tisches dazu, den Elektro-
magnet beim Gebrauch vertikal auszu-
richten (siehe Erkl. 115 bis 117).
6). Joule stellte eine Art von Hufeisen-
elektromagnet her, indem er eine Eisen-
röhre, s. Fig. 68, parallel der Längs-
achse bei AC durchschnitt und das
hufeisenförmige Stück ABCB,(, der
Länge nach mit Draht umwickelte. Das
kleinere Stück ACO,D,D dient als
Anker; beide Stücke wurden genau auf-
einander geschliffen und trugen je drei
Aufhängehaken. An die oberen Haken
wurde der Elektromagnet aufgehängt.
Die unteren an dem Anker angebrachten
Haken dienten zur Aufhängung von Ge-
wichten.
Figur 69.
7). Ein dem vorigen ähnlicher Elek-
tromagnet wird erhalten, wenn man
durch das Loch des unter 6). beschrie-
benen Eisenkerns einen einzigen starken
Kupferdraht zieht, und dessen beide
Enden parallel der Längsachse des Eisen-
kerns zurückbiegt, wie dies in Fig. 69
dargestellt ist.
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