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Erkl. 138. Nebenstehende Sätze wurden zu-
erst von Feilitzsch angegeben.
Ueber die Verteilung des Magnetismus im Innern des Eisens. 57
selben ein, je grösser die magnetisie-
rende Kraft ist. Bei schwachen mag-
netisierenden Kräften werden nur die
äusseren Schichten des Kerns magne-
tisch, während die inneren Schichten
desselben unmagnetisch bleiben. Die
äusseren Schichten nähern sich früher
dem magnetischen Sättigungszustand (8.
Antw. auf die Fragen 81 u. 82) als die
inneren Schichten (s. Erkl. 138).
Frage 89. Wie kann man die in vo-
riger Antwort angegebenen Sätze durch
Vergleichung des magnetischen Verhal-
tens eines massiven Eisenstabs mit
demjenigen eines hohlen Eisencylinders
experimentell darthun ?
NND NUTNIALIINLNLLLLINUN
| ANTENNEN
Erkl. 139. Nach voriger Antwort dringt der
Magnetismus eines Elektromagnetkerns von den
äusseren nach den inneren Schichten ein, und
zwar um so tiefer, je grösser die magnetisie-
rende Kraft ist. Lässt man daher auf einen
massiven Eisenstab die gleiche magnetisierende
Kraft einwirken, wie auf einen hohlen Eisen-
cylinder von gleichem Gewicht, so wird der
hohle Cylinder bei schwachen magnetisierenden
Kräften stärker magnetisch werden als der
massive Cylinder, weil er infolge seiner grös-
seren Oberfläche in diesem Fall mehr Magne-
tismus aufzunehmen vermag. Wird jedoch die
magnetisierende Kraft bei beiden Cylindern
gleichstark und hinreichend vermehrt, so muss
sich der hohle Cylinder nach voriger Antwort
früher dem Sättigungszustand nähern als der
massive, es muss also in diesem Fall der mas-
sive Cylinder mehr Magnetismus besitzen als
der hohle.
Antwort. Hängt man nach v. Walten-
hofen an das eine Ende eines Wage-
balkens, s. Fig. 89, einen massiven Eisen-
cylinder M, und an das andere Ende
dieses Wagebalkens einen hohlen Eisen-
cylinder Z von gleichem Gewicht, und
umgibt beide Cylinder mit je einer Mag-
netisierungsspirale, welche beide genau
gleich sind, so dass die Cylinder etwa
zur Hälfte in diese Spirale einhängen,
und schaltet beide Spiralen in den Strom-
kreis einer galvanischen Säule hinter-
einander ein, so wird, wenn man den
elektrischen Strom durch Einschalten
eines entsprechenden Widerstands ge-
nügend schwächt, nach voriger Antw.
und Erkl. 139 der hohle Cylinder von
seiner Spirale stärker angezogen als der
massive; die Wage wird sich also nach
der Seite des hohlen Cylinders neigen.
Verstärkt man allmählich durch Aus-
schalten von Widerstand den elektrischen
Strom, so wird sich der Wagebalken all-
mählich heben und bei hinreichend gros-
ser Stromstärke sich nach der Seite des
nunmehr überwiegend magnetischen mas-
siven Cylinders neigen.