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Verschiedene Dynastien — 3. bis 7. Jahrhundert
Farbe, um eine Loslösung der einzelnen Körper auf der ebenen Fläche zu erreichen.
Die Gravierungen sind nicht im Stile der Steintechnik erfunden, sondern zeigen
das mangelhafte Können, die technischen
Qualitäten der Farbmalerei in Stein nach-
zubilden.
Das Bestreben, eine freibleibende
Fläche zu vermeiden, der „horror vacui“,
hat hier zu einer bunt durcheinander ge-
würfelten Dekoration geführt, die die Unruhe
des Bildes steigert. Ohne irgend einen
Zusammenhang und ohne Rücksicht auf die
linearen oder koloristischen Werte sind
Sterne und Pflanzen, Phönixe und Blumen
zwischengestreut. Das Pferd tritt mit seinen
dünnen Beinen auf die Spitze eines plumpen
Sternes, während ihm ein Vogel auf dem
Rücken zu sitzen scheint; auch die Be-
wegung der Körper und die Schilderung
der Trachten entbehrt jeder sorgfältigen
Naturbeobachtung. Es ist eine minder-
wertige, handwerksmäßige Fortsetzung des
alten Hanstiles, die uns nur wegen des Ein-
flusses der Malerei interessiert.
Der untere Teil des Steines zeigt
ebenso wie die Gravierung auf einem anderen
Steinuntersatz (Fig. 103) ein Räuchergefäß
in der Mitte, dessen weite Schale von
einer aus der Lotusblume aufsteigenden
Frauenfigur getragen wird. Diese reiche
Form, sowie die phantastischen Löwen-
figuren zeigen den Einfluß des mittel-
asiatischen Mischstiles. Die Priester mit
ihren geschorenen Köpfen, sowie die An-
bringung auf dem Sockel von einer kirch-
lichen Figur lassen die buddhistische Dar-
stellung erkennen. Hier sind an einem
Kunstwerk die alten und neuen Stile
Chinas vereint. Aus dieser Verschmelzung
entstand der neue chinesisch-buddhistische
Stil, der zwar die alten Ornamente und
Symbole konservierte, aber in den künst-
lerischen Ausdrucksformen eigenartige Züge
aufweist.
In China sind Malereien und kleinere
Gerätschaften aus dieser frühen Zeit nicht
überliefert, und deshalb müssen wir nach Japan und Turkistan gehen, wo eigen-
artige Verhältnisse alte Schätze in vortrefflichem Zustande erhalten haben. Dort
sind die Schätze des Kaiserhauses unversehrt an geweihtem Platz erhalten, hier
hat der wandernde Dünensand, der die Menschen mit ihrem Hab und Gut ver-
trieb, ganze Tempelwände vergraben und in frischen Farben konserviert.
Aus dem Horiujitempel zu Nara ist eine kleine, zierliche Bronzefigur
(Abb. 104) in den kaiserlichen Hausschatz gelangt, deren Herstellung von einigen