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246 Sungzeit (960 — 1280)
# Yoshimasa (1444 bis
1473) waren. Litiaus
Hoyang in der Provinz
Yünnan trat 1119 ın
die Akademie ein und
wurde 25 Jahre später
zum Direktor ernannt
und mit dem goldenen
Gürtel ausgezeichnet.
Seine Landschaften
werden zwar nicht als
allererste Arbeiten von
den chinesischen
Kunstkritikern be-
zeichnet, aber uns
fehlen zum Vergleich
Abbildungen besserer
Arbeiten. Wenn auch
hier nur das Wesent-
liche herausgehoben
und alles Nebensäch-
liche beiseite gelassen
! En = ist, so sind die Bil-
Abb. 201 Heimkehr von der Jagd. Jäger mit Fasan an Stange, auf Ochse der dennoch sorgfältig
im Schnee, schwarzweiß und leichte farbige Töne, etwa 25 em hoch, signiert: : arhee
Liti, XIL Jahrh. durchgearbeitet und
} (Aus: Kokka, Heft 80, und Tajima, Seleeted relies of Japanese art, Bd. VIII) nach der Natur stu-
diert. Das Geäst der
Bäume ist übertrieben stark gezeichnet, wohl um die Wirkung des weißen Schnees
zu verstärken, aber auch, weil
die kahlen, dunklen Zweige n |
der Natur durch den Gegensatz |
der weißen Fläche sehr kräftig
wirken. Beide Bilder zeigen die
Heimkehr in der friedlichen
\) Winterlandschaft. Das Traben
Il des Ochsen und des Treibers
Ä ist in voller Bewegung, und im
Gegensatz recken die kahlen
Bäume ihre starren Äste in den
Himmel. Richtige Winterstim-
mung! Beide Bilder sind signiert,
und zwar im Sungstil mitten auf
dem Bilde; auf dem einen ist
der Schriftzug auf der Schnee-
bank zwischen den Bäumen und
auf dem anderen im Wasser der
rechten Vorderecke.
Das erfolgreichste Gebiet
der Sungkünstler waren Figuren,
Landschaften und symbolische
Tiere, aber auch Vögel, Fische,
Abb. 202 Rosa Kamelien, farbig, von Liti, XI. Jahrh.
Pflanzen und Insekten wurden (Aus: Kokka, Heit 26) Text a. 3.248