Mingzeit — Periode 1368—1500
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Abb. 246 „Die Nordküste“ bei Sturm, farbig, etwa 29 em zu 1,42 m, von Chou Chen, um 1500
(Aus: Tajima, Seleeted relies of Japanese art, Bd. XIII)
Elementargewalt der Natur
reicht diese Art der Ausführung
nicht aus (Abb. 246). Nur an
dem unruhigen Gewoge desWas-
sers und einigen unnatürlich
ausgestreckten Ästen können
wir den Sturm an der Nord-
küste erraten. Es ist eine ge-
schmackvolle und fein ausge-
führte Dekoration, aber es fehlt
die Tiefe und Kraft.
Auch die Arhatbilder
werden ihrer ernsten Feierlich-
keit entkleidet und zu liebens-
würdigen Tagesdarstellungen
umgewandelt(Abb.247).Sosehen
wir den Arhat am Lotusteiche
sitzen, um Tee zu trinken, den ein
Diener herbeibringt, und statt
der symbolischen Felsen oder
knorrigen Baumstämme, die
sonst üblich waren (Taf. III, B
u. ©), bewegt ein leichter Wind
zierliche Weidenzweige.
Als erster Meister der Che-
schule wird Taichin aus der
ersten Hälfte des 15. Jahr-
hunderts erwähnt. Er stammte
aus der Provinz Chekiang und
war zum Mitglied der Kunst-
abteilung ernannt. Aber er
konnte sich nicht mit dem
Kaiser vertragen und kehrte
in seine Heimat zurück, wo er
wenig beachtet starb. Erst
Abb. 247 Arhat unter Weidenbaum am Lotusteich mit Diener, nach seinem Tode wurden seine
der Tee serviert, farbig, im Museum of fine arts, Boston, vielleicht “
Mingreit, (Örleinalautnshme) Werke mehr geschätzt. Er soll