Full text: Vorbuddhistische Zeit. Die hohe Kunst: Malerei und Bildhauerei (Band 1)

  
Ergänzung 
(Nach Fertigstellung des Satzes) 
Zu Text 8.214. Bei einem kürzlichen Besuche von Amerika hatte ich Ge- 
legenheit, die Originale im Museum of fine arts zu Boston (Abb. 162) zu besichtigen. 
Nach dem Studium der Photographien war ich zu der Überzeugung gekommen, dab 
die sichtbare Bildausführung frühestens der Mingzeit angehört, aber die ‚„Kom- 
position in ihrer reichen Abwechslung, die Charakterisierung der Köpfe, die Be- 
wegung der Gruppen“ eine Meisterhand aus älterer Zeit verrät. Diese Anschauung 
muß ich nach Kenntnisnahme der Originalgemälde dahin ergänzen, daß die 
Ausführung die Arbeit verschiedener Hände erkennen läßt. Alle Bilder sind 
stark übermalt und teilweise ergänzt. Diese Renovierung, die so umfangreich 
ist, daß sie oft einer neuen Malerei gleichkommt, ist sicher nicht früher als zur 
Mingzeit, vielleicht später, ausgeführt, während die zugrunde liegende, nur an 
einzelnen Nebenstellen erkennbare Originalmalerei, die auf den Photographien nicht 
erkennbar ist, älter sein muß und daher vielleicht der Sungzeit angehören kann. 
Zu 8.204, Anm.1. In der Sonderausstellung des K. Kunstgewerbemuseums 
zu Berlin vom Februar/März 1910 über ‚Orientalische Buchkunst‘“ hat Professor 
Sarre (Katalog Nr. 171 und 172) eine Reihe von Photographien nach Federzeich- 
nungen von Rembrandt nach indischen Miniaturen ausgestellt, denen teilweise 
Photographien ihrer indischen Vorlagen hinzugefüst sind. 
Außer den schon oben (8. 204, Anm.) erwähnten Blättern „Kaiser Akbar“, 
„Indischer Prinz zu Pferde“ und ‚„Timur auf dem Thron“ hat Sarre noch weitere 
Federzeichnungen im British Museum gefunden, die einen einzelnen Inder, die 
zwei Inder und die einen Inder auf einem Thron sitzend mit neben ihm stehen- 
dem Diener darstellen. Besonders interessant ist die Nebeneinanderstellung eines 
indisch-islamitischen Bildes von mohammedanischen Sheikhs aus dem Museum für 
Völkerkunde in Berlin, einer Rembrandtschen Federzeichnung aus dem British 
Museum, auf denen das fremdländische Vorbild noch deutlich erkennbar ist, und 
einer künstlerischen, echt Rembrandtschen Umarbeitung der einzelnen Figuren 
und Stellungen zu der schönen Radierung (B. 29) ‚Abraham, die Engel be- 
wirtend‘“. 
Zu 8.34, 11. Zeile: Lies „‚(Taf. IX, 0)“ statt (Taf. IX, co)“. 
Zu 8. 34, Anm. 1: Ergänze „Eckermann, Gespräche mit Goethe, 9. Aufl., 
1909, 8: 180% 
Zu Taf. IX, A und B: Lies „Chien Shunchü‘“ statt „Chien Shunchus‘“. 
Zu Taf. XI, B: Lies ‚Kamelien“ statt ‚Camälien‘“. 
Zu 8. 292, Anm. 1: Lies „Kosaka“ statt „Kosaku“. 
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
   
   
  
   
   
     
	        
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