Full text: Die Baukunst. Das Kunstgewerbe: Bronze, Töpferei, Steinarbeiten, Buch- und Kunstdruck, Stoffe, Lack- und Holzarbeiten, Glas, Glasschmelzen, Horn, Schildpatt, Bernstein und Elfenbein (Band 2)

Grundriß — Dach 13 
Nur Priester werden meist nach dem Vor- 
bilde der Buddhastatuen mit untergeschla- 
genen Beinen dargestellt (Bd. I, 8. 67). 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
Abb.5 Pagode des Horiuji-Klosters; Aufriß 
zeigt rechts die ursprüngliche Ausführung und 
links sowie im Querschnitt den jetzigen Zustand. 
a Nara, Japan, um 606 : 
(Aus: Baltzer, Die Kultbauten Japans) (Aus: an. Japanische Kunstgeschichte, 
d. II, Nr. 5) 
Text s.S. 11 Dext ssS: 1 
  
  
Abb.3 Haupttempel des Horiuji-Klosters, Nara, Japan 
nach japanischer Zeichnung aus Itö, Horiuji Kendi- 
kuron, um 608 
Das leicht gebogene Dach des 6. Jahrhunderts wird in späterer Zeit immer 
stärker gewölbt und die Ecken sogar 
: oo on noch hoch gebogen (Abb. 7). Die 
Dimensionen der offenen Halle (Abb. 8) 
sind in guten Verhältnissen, die Säulen 
treten mehr zurück und sind nur 
noch nebensächliche Stützen des immer 
mächtiger ausgebildeten Daches. Immer 
ist das Dach nur über einem Raume 
errichtet, der bald offen, bald mit 
Wänden abgeschlossen ist oder in Ver- 
bindung beider Systeme einen inneren 
abgeschlossenen Raum mit Säulen- 
umgang enthält. 
Von dem alten Turme (Abb. 9) 
sind nur die guten Dimensionie- 
rungen und die Dächer alt, dagegen 
  
  
  
  
   
Abb. 4 Dreigeschossiger Turm von Hokijji, Nara, Japan, 
etwa 600 n. Chr, Abb. 6 Wolkenform des Kraggebälkes vom Turm 
(Aus: Baltzer, Die Architektur der Kultbauten Japans) von Horiuji, Nara, Japan, Anfang 7. Jahrhundert 
Text s. S.11 (Aus: Baltzer, Das japanische Haus) 
 
	        
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