Full text: Die Baukunst. Das Kunstgewerbe: Bronze, Töpferei, Steinarbeiten, Buch- und Kunstdruck, Stoffe, Lack- und Holzarbeiten, Glas, Glasschmelzen, Horn, Schildpatt, Bernstein und Elfenbein (Band 2)

  
360 Steinarbeiten 
  
  
   
  
Abb. 540,« Stehender ur, WIR 2 
Priester mit einer Schale 28% e Abb. 540,5 Kind 
in der Hand, geaderter Abb. 541 Sitzender Gott, Lasurstein auf Steinschnitzerei, : 
Stein, auf Holzgestell, 
Holzgestell, 17,5 cm hoch, k. bayr. Haus- 
Ethnographisches 
Ethnograph. Museum, gut, 1842 erworben, Ethnographisches Museum, München 
München, 18.Jahrhundert Museum, München 18 Jahrhundert , 
(Originalaufnahme) (Originalaufnahnıe) (Originalaufnahme) 
Weihgeschenke eingemeißelt (Abb. 82). 
Aus dem Relief entwickelte sich eine 
freistehende Plastik nach dem Vorbilde der Bronzen, die sich aber niemals von 
     
Abb. 542 Shousing mit Zepter in der Hand und zwei 
Kindern, grüngesprenkelter Steinkristall, 18 em 
hoch, South Kensington Museum, London 
(Aus: Bushell, Chinese art, Bd. I) 
Text s. S. 353, 360 
dem Einfluß ihrer Entstehung befreit. Alle 
Figuren sind im wesentlichen als Vorder- 
ansicht aufgefaßt. Sie sind als Glücks- 
symbole und Dekorationsstücke zahlreich 
vorhanden, aber haben keinen eigenen 
künstlerischen Stil erlangt. 
Diese Figürchen wurden im 18. Jahr- 
hundert ein bedeutender Exportartikel und 
füllten die Nippesschränke europäischer 
Fürsten und Liebhaber. In älteren Schlös- 
sern finden sich oft ganze Sammlungen, so 
besonders z. B. in München, Gotha, Braun- 
schweig u. a. OÖ. Es sind immer dieselben 
typischen Gestalten, denen in der Regel 
jeder freiere Schwung und individualisierte 
Ausdruck fehlt (Abb. 539—541). Nur selten 
findet sich eine mehr naturalistische Aus- 
führung (Abb. 540, b u. 542), bei der etwas 
Bewegung in Haltung und Gewandung 
aufkommt, aber eine lebendige künst- 
lerische Kleinplastik, die einzelne Porzel- 
lane und vor allem Bronzen des 18. Jahr- 
hunderts aufweisen, konnte ich bisher 
nicht feststellen. 
Porträtstatuen sind in China niemals 
gefertigt worden und daher fehlte die An- 
regungim Studium nach der Natur denMen- 
schen zu formen. Bei der Darstellung der 
Götter und Heiligen hielt diestark wirkende 
Tradition den Künstler in festen Grenzen. 
 
	        
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