Pagoden 25
werden ausgewählt, da nach alter Legende die Bauten Glück bringen und ihre Wir-
kung so weit geht, wie sie gesehen werden. Ganz China ist übersät mit vielen Tau-
senden dieser Pagoden, die, soweit sie aus Stein gebaut sind, Jahrhunderte über-
dauert haben.
Abb. 23 Ruine der vierseitigen Pagode Taitseta, aus Stein, mit Umgang
und Galerien in jedem Stockwerk, Buddhafiguren in Nischen an jeder
Seite, Dach mit akanthusartigen Abschlußverzierungen auf Stufen-
unterbau, auf der Insel Puto im Chusanarchipel
(Originalaufnahme Franke, Hamburg)
Am berühmtesten war die Pagode zu Nanking. Ursprünglich soll an
der Stelle ein dreistöckiger Obelisk (?) gestanden haben, dessen Ausbesserung im
Jahre 240 erwähnt wird. Nach einer Zerstörung durch Feuer wurde ein Neubau
errichtet, und es folgten weitere Ausbauten, bis der weltberühmte Bau, ‚‚Porzellan-
turm“ (Sinliponta) genannt, in den Jahren 1412—1431 vollendet wurde. Kaiser