Full text: Die dynamoelektrischen Maschinen

     
  
  
  
  
  
  
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
     
Sechstes Kapitel. 
Die Theorie des Wechselstromes. 
Wechselstrom ist uns schon jetzt keine unbekannte 
Erscheinung. Schon bei der Stöhrerschen Maschine 
stießen wir aufihn. Um nun jede Irrung auszuschalten, 
wollen wir den Begriff des Wechselstromes fest- 
stellen, und so kommen wir zu dem Resultate, daß 
Wechselströme elektrische Ströme sind, welche ihre 
Intensität und Richtung periodisch ändern. Eine 
Phase ist der in einem bestimmten Zeitpunkte vor- 
handene Bewegungszustand; die Zeit, in welcher der 
Strom alle seine Phasen durchläuft, heißt seine Periode. 
Zählt man die Zahl der auf eine Sekunde fallenden 
Perioden, so erhält man die Frequenz. Die beiden 
letzteren Erscheinungen sind reziprok. 
Wir wollen nun einmal den Strom einer Stöhrer- 
schen Maschine graphisch darstellen. Bezeichnen wir 
mit I die größte Stromstärke und rechnet man die 
Drehungswinkel von dem Augenblicke an, wo der 
Strom seine Richtung ändert, so muß nach der Drehung 
um den Winkel » die Stromstärke I sin ) sein; denn 
die Stromänderungen befolgen das Gesetz der Sinus- 
schwingungen. Schlagen wir mit L einen Kreis und 
rechnen wir die Drehungswinkel von A B an, so 
erhält man die Stromstärke nach einer Drehung um 
S® durch Zeichnung. Ferner erhält man, wie Fig. 56 
19*
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.