Historische Entwicklung.
Der eine Pol des Leitungsdrahtes der Induktorrollen
steht mit dem metallischen Segmente A (Fig. 12a) in
Verbindung, während der andere Poldraht mit dem
Segmente B verbunden ist. Beide Segmente sind durch
den isolierenden Streifen ii voneinander getrennt, und
der Kommutator ist so befestigt, daß er sich gleich-
zeitig mit dem Magnet (oder in den später beschriebenen
Maschinen gleichzeitig mit dem Induktor) einmal um
seine Achse dreht.
Nehmen wir nun an, daß, wenn der Pol N sich
a und der Pol S sich b nähert, der induzierte Strom
durch die Windungen der Spirale in der Richtung von
A nach B geht, so wird er in dem Leitungsdrahte,
dessen Poldrähte L und L‘ auf den Metallsegmenten
des Kommutators schleifen, in der Richtung von L
nach L‘ laufen. Entfernen sich dann die Pole N und
S wieder von a und b und tritt der Entfernungsstrom
ein, so findet ein Wechsel in der Richtung des Stromes
in der Spirale statt, und der Strom zirkuliert in ihr
in der Richtung von B nach A. Um nun einen Strom-
wechsel in den Leitungsdrähten zu vermeiden, ist der
Kommutator so angebracht, daß in dem Augenblicke
des Stromwechsels, d. h. während der momentanen
Stromlosigkeit der Spirale, die Leitungsdrähte LL/ auf
den Enden des isolierten Teiles des Kommutators
schleifen (Fig. ı22), und daß, zugleich mit dem Ein-
treten des neuen Stromes, L sich an A und L/ sich
an B anlegt; folglich wird der Strom, obgleich er in
der Spirale des Induktors von B nach A geht, in den
Leitungsdrähten seine alte Richtung von L nach L/
beibehalten; die beiden während jeder ganzen Um-
drehung des Magnetes entstehenden entgegengesetzten
Ströme werden also durch den Kommutator gleich-
gerichtet.
Damit haben wir bereits die wesentlichen Teile einer
elektrischen Maschine kennen gelernt. Es sind folgende: