Full text: Die dynamoelektrischen Maschinen

62 Bestandteile, 
vielpoligen Maschinen oder bei zweipoligen mit weit- 
ausgreifenden Polschuhen dürfen schließlich die Pol- 
seiten, respektive die Polhörner einander nicht so 
nahe kommen, daß ein direkter Luftübergang zu be- 
fürchten wäre. _ 
Endlich muß man, um die Streuung, das heißt 
den Übertritt an Kraftlinien aus dem Eisen in die um- 
gebende Luft zu reduzieren, nach Möglichkeit alle 
scharfen Kanten und Ecken vermeiden, plötzliche Um- 
biegungen durch allmähliche Rundungen ersetzen, 
Übrigens ist auch für den Querschnitt die Kreisform 
die günstigste, schon deshalb, weil der Kreis bei 
gleichem Umfange eine größere Fläche umschließt als 
alle anderen Formen; es sind jedoch aus technischen 
Gründen vielfach auch elliptische, quadratische und 
rechteckige Querschnitte gewählt worden. Das Ver- 
hältnis der ganzen erzeugten Kraftlinienzahl zu der 
durch den Anker gehenden, also wirksamen, heißt 
Streuungskoeffizient; Er, ist nicht selten größer als ı's, 
geht aber bei den in dieser Hinsicht besten Maschinen 
bis auf II herab. Die ideale Form der Feldmagnete 
würde nach alledem die eines fest seschlossenern nur 
eben dem Anker Platz gewährenden Kreisringes sein, 
wenigstens für die Maschinen mit Ring- oder Trommel. 
anker, an den Maschinen mit Scheiben- oder anderem 
Anker besondere, meist durch die Natur der Sache 
gegebenen Feldformen haben. In der Tat besteht bei 
neueren Dynamomaschinen das Feldeisen häufig aus 
kreisrunden, vier- oder achteckigen, aber abgerundeten 
Schließungen, die ferner die Pole nicht selten in der 
Form mächtiger Zähne nach innen ausstrecken. 
Trotz der besprochenen Bedingungen, denen die 
Feldanordnung zu genügen hat, gibt es ae noch 
eine überaus große Zahl verschiedenartiger, wenn auch 
zum Teil in wesentlichen Punkten übereinstimmender 
Feldformen, sogenannte »magnetische Disposi- 
   
   
  
  
  
   
   
   
  
   
  
   
  
  
  
   
   
  
    
  
  
  
   
  
  
  
  
    
   
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
	        
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