Full text: Die dynamoelektrischen Maschinen

  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
3estandteile, 
68 
I. Ringanker. Es möge mit dem Ringanker be- 
gonnen, dabei aber bemerkt werden, daß viele der folgen- 
den Betrachtungen auch für andere Ankerformen 
gelten. Die Spiralen, in denen Ströme induziert werden 
sollen, sind auf einen in sich selbst, also um eine auf 
seiner Ebene senkrechte, durch seinen Mittelpunkt ge- 
hende Achse drehbaren Ring gewickelt, welchem an 
zwei gegenüberliegenden Stellen oder — bei den viel- 
poligen Maschinen — an mehreren Paaren gegenüber- 
liegender Stellen die Pole der festen Magnete gegen- 
überstehen. Denkt man sich jeden der beiden Pole 
nahezu halbkreisförmig die Hälfte des Holzringes um- 
schließend, so ist das magnetische Feld ein gleich- 
förmiges, die Kraftlinien sind gerade und einander 
parallel, und der in einer Windung induzierte Strom 
verläuft sehr einfach. Es finden nur zwei Stromwechsel 
statt. Die Anwendung sogenannter Polschuhe bietet 
also einen großen Vorteil. Die Stärke der Induktion 
hat sich nicht unwesentlich gebessert, sie läßt aber 
immer noch viel zu wünschen übrig. Wir wollen daher 
jetzt den Holzring durch einen Eisenring ersetzen und 
die Wirkung des letzteren untersuchen. Diese Wirkung 
ist eine doppelte, nämlich eine auf das magnetische 
Feld der Feldmagnete und eine durch den Anker- 
spulenstrom selbst veranlaßte. Die erste Wirkung be- 
steht, wie wir wissen, in einer Verdichtung der Kratft- 
linien im Innern des Eisenringes, so daß sie den in 
Fig. 27 dargestellten Verlauf nehmen. Wie man sieht, 
handelt es sich hier um einen für die Induktion sehr 
günstigen Einfluß, insofern die Zahl der Kraftlinien, 
welche durch die Fläche einer Windung hindurch- 
gehen, sehr groß ist aber bald rapid abnimmt, ein 
Wechsel, der sich viermal widerholt. Demgemäß er- 
hebt sich die den Verlauf der Induktion für diesen 
Fall darstellende Kurve zu beträchtlicher Höhe und 
erhält diese Höhe; während des größten Teiles der 
    
  
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.