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Die elektrischen Leitungen. 89
eingingen, ohne dieselben zu berühren. Man konnte
keine längeren Stücke als von 50 bis 80 Meter anfer-
tisen, die man alsdann zusammenlöthen musste. Es
war dies eine lange, mühsame und kostspielige Arbeit.
Manchmal führte auch das Legen in Blei ein Zerreissen
der Guttapercha und Sromverluste herbei, welche lange
Zeit unentdeckt bleiben konnten. Durchaus verschieden
davon ist die Methode von Berthoud und Borel.
Draht, Isolator und Blei werden bei der Fabrikation
auf einander gelegt und innig verbunden und bilden
so ein untrennbares Ganzes. Betrachten wir nun die
Maschine der Ausstellung.
Sie ist robust und massiv construirt und füllt einen
Raum zwischen vier Säulen aus, welcher mit einer kreis-
förmigen Plattform überdeckt ist, auf die man mit Hülfe
einer Ireppe gelangt. Auf der Plattform bemerkt man
einen kleinen Kessel, umgeben von einem Kranze von
Gasflammen mit bläulichem Lichte. In den Kessel,
welcher voll geschmolzenen Paraffıns ist, führt man
den schon zuvor mit einem Geflecht von paraffinirter
Baumwolle überzogenen Kupferdraht ein.
Ein weiter, sehr starker verticaler Hohlcylinder aus
Stahl geht durch die Plattform. In diesen cylindrischen
Behälter wird der Bleizain gebracht, mit welchem das
Kabel überzogen werden soll. Ein Kolben aus Stahl
kann von unten nach oben in die Höhlung dieses
oberen Behälters treten, indem er von Wasser unter
einem gewissen Drucke gehoben wird, wie bei der
hydraulischen Presse. Dieser sehr dicke Kolben ist
von einem Ende zum ‚andern durchbohrt wie ein
Flintenlauf.