Full text: Die elektrische Kraftübertragung und ihre Anwendung in der Praxis

       
  
    
     
   
  
  
  
  
  
  
  
     
   
    
    
  
     
   
   
    
  
  
  
  
142 Sprague’s und Fröhlich’s Ansichten 
Widerstandes wachsen und dabei den Kraftaufwand 
unverändert lassen, so steigern wir die verfügbare 
elektromotorische Kraft, aber nur im Verhältniss vd, 
so dass einer Vervielfachung des Widerstandes nur 
eine Verdoppelung der elektromotorischen Kraft ent- 
sprechen würde. 
Betrachten wir der, Einfachheit halber hier für 
einen Augenblick den Fall einer elektrischen Lampe. 
Wird in derselben ein Kohlenkörper von rundem Quer- 
schnitt gebraucht, so würde das Gewicht desselben unver- 
ändert bleiben, wenn man gleichzeitig den Durchmesser 
auf die Hälfte verringern und die Länge auf das Vier- 
fache steigern würde; es würde sich dadurch aber 
der Widerstand auf das Sechszehnfache, die leuchtende 
Fläche dagegen nur um das Doppelte steigern. Oder 
wir können dieselbe Leuchtfläche mit dem halben 
Gewicht der Kohle, wenn wir den Widerstand achtmal 
so gross nehmen, erzielen. Bei dem gleichen Aufwande 
von Energie würde man das y’8-fache der elektro- 
motorischen Kraft bedürfen wie bei der dickeren Kohle, 
aber nur das v8 -fache der Stromstärke. Dies würde 
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bedeuten, dass man für einen bestimmten Lichtbedarf 
mit demselben Aufwand an Lampen eine Tonne Kohlen 
gebrauchen würde bei Lampen von hohem Wider- 
stande, gegenüber 8 Tonnen für solche mit niederem, 
vorausgesetzt, dass sich » nicht vergrössert — es wäre 
dies zweifellos ein gewichtiges Argument für die Ver- 
wendung von Kohlen mit hohem Widerstand. 
Unser erster Gedanke würde also sein, den Durch- 
messer der Kohlen zu vermindern, dafür die Länge
	        
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