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208 Praktische Anwendungen der elektrischen Kraftübertragung.
glänzendes, doch konnte man bei den Schwierigkeiten,
welche durch die Nothwendigkeit Tramwayschienen
anzuwenden entstanden, und bei den ziemlich unvoll-
kommenen Gleitcontacten wohl kaum einen besseren
Erfolg erwarten.
Die Bahn war 493 Mtr. lang und hatte auf der
Place de la Concorde eine Curve von 55 Mtr., beim Ein-
tritt in das Palais de IIndustrie zwei weitere Curven
von 30, resp. 27 Mtr. Radius. An letzterer Stelle war
auch eine Steigung von 21 Mm. per Meter zu über-
winden. Bei der oben angegebenen Geschwindigkeit
wurden auf gerader Bahn 3°5, in den Curven bis zu
75 und bei der Steigung 75 Pferdekräfte .absorbirt.
Hierbei kam also die Eigenthümlichkeit des Betriebes
mit Electromotoren, dass die Stromstärke und damit
die Zugkraft um so stärker sind, je langsamer der
Krafterzeuger sich dreht, sehr zu statten.
Was die Führung des Waggons und die Regu-
lirung der Fahrgeschwindigkeit anbetrifft, so befand
sich zu diesem Zwecke in dem Waggon ein Rheostat,
welcher dem Conducteur ermöglichte, durch einfache
Drehung einer Kurbel einen oder mehrere Widerstände
in den Stromkreis ein- oder auszuschalten und so die
Schnelligkeit der Fahrt zu vermehren oder zu ver-
mindern.
Wünschte man den Waggon zum Halten zu bringen,
so veranlasste man dies natürlich durch ein Unter-
brechen des Stromes; um jedoch diese Unterbrechung
nicht zu plötzlich eintreten zu lassen, war die Einrich-
tung so getroffen, dass man nach und nach stärkere
Widerstände einschaltete und erst dann den Strom