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212 Praktische Anwendungen der elektrischen Kraftübertragung.
Wiesbaden, in Sachsen eine Verbindungsbahn für die
königlichen Bergwerksanlagen bei Zankerode, in Italien
eine elektrische Omnibusverbindung zwischen Turin und
Mailand, in St. Louis (Nordamerika) eine 18 Km. lange
Bahn; von New-York aus gar eine 80 Km. lange Bahn
— wohin, weiss man noch nicht, und, als interessanteste
von allen, in England zwei unterirdische Bahnen, von
denen die eine, 1'2 Km. lang, unter dem Bett der Themse
durchlaufend, Charing Cross und Waterloostation
in Verbindung bringt, während die andere 60 Km. lange
im Pays de Galle (Südwales) ihre Betriebskraft durch
elektrische Kraftübertragung von einem Wasserfall im
Walliser Gebirge erhalten soll.
Es besteht auch der Plan, die Beförderung der
Fisenbahnzüge durch den St. Gotthardtunnel mit elek-
trischen Maschinen zu bewerkstelligen und zwar nach
dem oben beschriebenen System, welches die Firma
Siemens & Halske in Paris anwandte. An den Enden
des Tunnels giebt es viel Wasserkraft, welche zur Be-
wegung von Turbinen benützt werden soll. Ein Kabel
mit zolldickem Kupferdraht müsste durch den Tunnel
gelegt werden, auf welchem dann ein kleiner Wagen
die leitende Verbindung mit dem Elektromotor des
Zuges zu Stande bringen soll. Die Schienen sollen für
den Rückstrom benützt werden. Die Kosten der Ein-
richtung sind auf nur 180.000 Francs veranschlagt.
Die Concessionsurkunde, durch welche der öster-
reichischen Südbahn das. Recht zur Anlage der oben
erwähnten elektrischen Eisenbahn in das Brühlthal er-
theilt wird, bietet einige Punkte, die auch für weitere
Kreise von Interesse sein dürften. Die Bahn ist ver-