Full text: Die elektrische Kraftübertragung und ihre Anwendung in der Praxis

   
  
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2 Einleitung. 
oder Elektricität, als chemische Verwandtschaft oder 
mechanische Arbeit zeigen, ob sie als wahrnehmbare 
oder kinetische Energie auftreten oder als latente, resp. 
ruhende, wie z. B. im Schiesspulver und Dynamit. 
Aber es ist gar nicht nöthig, auf die grossartigen 
Einwirkungen anderer Weltkörper zu verweisen, es 
liegen andere Beispiele für unsere obige Behauptung 
viel näher. Welch’ ungeheuere Kräfte repräsentirt die 
Bewegung des Wassers in unseren Gebirgsflüssen und 
grossen Strömen. Allein am Niagarafall in Nordamerika 
stürzen stündlich 100 Millionen Tonnen Wasser aus einer 
Höhe von 150 Fuss herab und entwickeln durchschnittlich 
16,800.000 Pferdekräfte, welche: jetzt keinen anderen 
Effect haben, als die Temperatur des Wassers am Fusse 
des Falles um den neunten Theil eines Grades zu er- 
höhen. Die Kohlenproduction der ganzen Erde würde 
kaum hinreichen, um diese Wassermasse wieder auf 
ihre frühere Höhe zu pumpen. — Wenn nun ein einzelner 
Wasserfall schon einen solch’ bedeutenden Verlust an 
Energie repräsentirt, was wird dann auf der ganzen 
Erde im Durchschnitt verloren gehen? Mit Recht fragt 
Siemens: »Verträgt es sich wohl mit den Principien 
der Nutzbarmachung aller Naturkräfte, solche enormen 
(Juantitäten von Energie fast ganz unbenützt zu lassen ?« 
Die hauptsächlichste Schwierigkeit einer Nutzbar- 
machung dieser Elementarkräfte liegt darin, dass sie 
meist, fast ausschliesslich, in gebirgigen öden Gegenden, 
fern von Wohnsitzen des Menschen, von den Heim- 
stätten grossartiger industrieller Thätigkeit auftreten, 
und nur in seltenen Fällen. ist es möglich, letztere 
dorthin zu verlegen, wo billige Betriebskraft zu Gebote 
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