Full text: Die elektrische Kraftübertragung und ihre Anwendung in der Praxis

        
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
     
   
  
  
  
     
   
    
     
     
      
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Ueber die Rentabilität der elektrischen Kraftübertragung. 2209 
da die Ausnützung der Kraft eines Wasserfalles etwa 
um sechs Siebentel billiger ist als die Dampfkraft. 
Aber auch selbst bei Anwendung der Dampf- 
kraft erreicht man, wenn man nur kleine Arbeitskräfte 
gebraucht, z. B. für Krahne, Aufzüge ü. s. w., ein weit 
günstigeres Resultat, wenn man die Dampfkräft von 
einem Punkte, wo sie centralisirt ist, d. h. wo sie in 
grossem Massstabe erzeugt wird, herleitet, als wenn 
man sie an Ort und Stelle erzeugt; da man gegen- 
wärtig grosse Dampfmaschinen construirt, welche nicht 
mehr als zwei Pfund Kohle per Stunde und Pferdekraft 
gebrauchen, während die kleinen Maschinen min- 
destens fünf Pfund Kohle per Stunde und Pferde- 
kraft verzehren. Man verliert demnach bei Anwendung 
der kleinen Maschinen 60°/,, während durch die elek- 
trische Kraftübertragung nach dem Obengesagten nur 
50°/, Arbeitsverlust stattfinden.« 
Im ersten Bande der elektrotechnischen Bibliothek‘*) 
versucht derselbe Verfasser ein Resultat für die An- 
wendung Faure’scher Accumulatoren zum Betriebe einer 
elektrischen Bahn zu berechnen und kommt zu dem 
Resultate, dass eine solche Batterie bei reinlich gehaltenen 
Schienen und einer Geschwindigkeit von 3 Mtr. per 
Secunde, per Kilo Eigengewicht noch 5 Kilo Lastgewicht 
fortbewegen könne. Dies gar nicht so ungünstige Re- 
sultat wird aber für Tramwaygeleise, in denen sich viel 
Schmutz anhäuft und eine viel bedeutendere Reibung 
verursacht als sie bei gewöhnlichen Schienengeleisen 
vorkommt, so bedeutend modificirt, dass die Accumu- 
*) Die, magnetelektrischen Maschinen von Gustav Glaser de- 
Cew. Wien 1883: S. 138 un. £. 
    
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