Full text: Die elektrische Kraftübertragung und ihre Anwendung in der Praxis

Theorie der Umwandlung des Stromes in Arbeit. 91 
genau äquivalent der stromerzeugenden Energie ist, 
d. h. es geht auch nicht der geringste Bruchteil der 
aufgewendeten Energie verloren, sondern die letztere 
erscheint nur unter verschiedenen Formen in dem 
Stromkreise wieder; das praktische Problem besteht 
daher darin, möglichst viel der aufgewendeten Ener- 
gie an dem gewünschten Orte und unter der 
Form wiederzugewinnen, welche man für einen be- 
stimmten Zweck benötigt. 
Die Hauptformen von Energie, in welche sich der 
elektrische Strom umwandeln läßt, sind Wärme und 
Licht oder strahlende, chemische und mechani- 
sche Energie. 
Unter der ersten Form, d. h. unter der Form 
von Wärme, tritt stets ein Teil des einen Leitungs- 
draht durchfließenden Stromes auf und die ganze 
Energie wird in Wärme verwandelt, wenn außer dem 
Strome keine andere Arbeit verlangt wird. Nach dem 
von Joule und anderen auf verschiedenen experimen- 
tellen und theoretischen Wege nachgewiesenen Gesetz, 
daß die durch einen elektrischen Strom in der Zeit- 
einheit bewirkte Wärmeentwicklung dem Quadrate 
der Stromstärke und zugleich einer von der Be- 
schaffenheit des Leiters abhängigen Größe, welche 
man Leitungswiderstand nennt, direkt proportional ist, 
läßt sich die pro Zeiteinheit (Sekunde) als Wärme ge- 
leistete Arbeit A des einen Leiter durchfließenden 
Stromes, d. h. in dem letzten Falle die ganze auf- 
tretende Energie durch die Gleichung 
AEW 
ausdrücken, in welcher Gleichung I die Intensität des 
Stromes, W den Widerstand bezeichnet. Sie wird 
kurzweg das Joulesche Gesetz genannt. 
Um dieses besser zu verstehen, wollen wir die 
Vorgänge in einem galvanischen Elemente betrachten. 
Das Zink oxydiert sich in demselben, es wird eine 
        
  
      
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
     
   
  
  
  
   
  
  
EEE 
  
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.